Sommer 1964: Die Beatles führen die europäischen Hitparaden an, Nelson Mandela wird zu lebenslanger Haft verurteilt, Lyndon B. Johnson unterzeichnet die Aufhebung der Rassentrennung - und in Madrid wird ein langhaariger achtzehnjähriger Schotte namens Stuart Christie aufgegriffen, den Rucksack voller Sprengstoff für ein Attentat auf General Franco.'Granny made me an anarchist', heißt diese Geschichte im Original, in der Christie so spannend wie humorvoll berichtet, wie er zu Großbritanniens berühmtestem Anarchisten wurde. Dem Glasgower Proletariat entstammend, kam er durch diese Großmutter schon frühmit anarchistischerMoral in Berührung und engagierte sich politisch.Nach dem Attentatsversuch wurde er von einem spanischen Militärgericht zu zwanzig Jahren Haft wegen Banditentums und Terrorismus verurteilt, saß jedoch nur drei Jahre dieser Strafe ab, nachdem der internationale Druck (u. a. durch Kampagnen von Bertrand Russell und Jean-Paul Sartre) sowie ein Gnadengesuch seiner Mutter für seine Freilassung sorgten. Fünf Jahre später stand er wegen vermeintlicher Beteiligung an Bombenanschlägen der britischen Angry Brigade, einer Stadtguerilla- Gruppe in England, wieder vor Gericht, wurde aber freigesprochen.'Meine Oma, General Franco und ich' gibt einen lebendigen Eindruck der politischen Bewegungen und Umbrüche der sechziger und siebziger Jahre in Großbritannien und Europa und ist außerdem ein packender Schmöker!Eine Verfilmung ist für 2014 geplant, nach einem Drehbuch von Duncan Campbell (The Guardian) und Ronan Bennett!