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Thomas Bernhards zornig-ironischer Blick auf den Literaturbetrieb. Auf die gesamte Menschheit schimpfend und über sich selbst den Kopf schüttelnd, entwirft Thomas Bernhard ein Selbstporträt des Autors als Preis- und Preisgeldempfänger. In zorniger Rückschau zieht er darin eine Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung jeweils entwickelte - egal, ob Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Roman, Grillparzer- oder Georg-Büchner-Preis. Thomas Bernhard hadert mit der Welt im allgemeinen, dem Kulturbetrieb im besonderen und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.…mehr

Produktbeschreibung
Thomas Bernhards zornig-ironischer Blick auf den Literaturbetrieb. Auf die gesamte Menschheit schimpfend und über sich selbst den Kopf schüttelnd, entwirft Thomas Bernhard ein Selbstporträt des Autors als Preis- und Preisgeldempfänger. In zorniger Rückschau zieht er darin eine Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung jeweils entwickelte - egal, ob Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Roman, Grillparzer- oder Georg-Büchner-Preis. Thomas Bernhard hadert mit der Welt im allgemeinen, dem Kulturbetrieb im besonderen und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.
Autorenporträt
Thomas Bernhard, 1931 in Heerlen (Niederlande) geboren, starb im Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich). Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern und wurde unter anderem 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Suhrkamp Verlag publiziert eine Werkausgabe in 22 Bänden.
Rezensionen
»Thomas Bernhard hat den Literaturpreiszirkus Zeit seines Lebens verabscheut. Er hat ihn gefürchtet und gehasst, und er hat über ihn gelacht, so gut es ging. Die Rituale der Preisverleihung, die oft unsäglichen Grußworte und ahnungslosen Reden der Funktionäre, ... er hat es in einem Hass ausgekostet bis zur bitteren Neige.« Hubert Spiegel Frankfurter Allgemeine Zeitung
Thomas Bernhard hasste Literaturpreise, hatte aber einen gewichtigen Grund, sie zu akzeptieren, erzählt Alexander Cammann in seiner Rezension: "Nehme ich nicht das Geld, wird es einer Niete in den Rachen geworfen." Hier liest nun Claus Peymann die Texte, der sich selbst einmal als Bernhards Witwe bezeichnet hat. Und dieses Zusammentreffen ist ein Glücksfall, so der Rezensent, denn der Regisseur, selbst ein monstre sacré, lese die Briefe mit angemessener Theatralität, vor allem aber mit berührender Präzision. Die Akzente, die Rhythmen, das nie überzogene Pathos, alles stimmt. Eine Übung in echter Radikalität aus den Zeiten vor dem "ausgeklügelten Emo-Management", das heutige Debatten so unerträglich macht, so der glückliche Rezensent.

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