Das unbekannte Werk im Schatten von 'Doktor Shiwago' - zum 125. Geburtstag von Boris Pasternak am 10.02.2015
Als 1958 'Doktor Shiwago' mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, fehlte einer: sein Schöpfer. Boris Pasternak wurde von den russischen Behörden die Ausreise verwehrt, sein Autor blieb im Dunkeln. Dabei erzählt Pasternaks Leben das gesamte letzte Jahrhundert: Als 16jähriger spielte er Skrjabin vor, er studierte in Marburg Philosophie, wechselte Briefe mit Rilke und war mit Zwetajewa, Majakowski und Mandelstam befreundet. Im Gegensatz zu ihnen überlebte er den stalinistischen Terror und rächte sich im 'Doktor Shiwago'. - In einer dreibändigen Ausgabe seiner Gedichte, Erzählungen und Briefe stellen wir das unbekannt gebliebene Werk eines der größten Dichter Russlands vor.
Als 1958 'Doktor Shiwago' mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, fehlte einer: sein Schöpfer. Boris Pasternak wurde von den russischen Behörden die Ausreise verwehrt, sein Autor blieb im Dunkeln. Dabei erzählt Pasternaks Leben das gesamte letzte Jahrhundert: Als 16jähriger spielte er Skrjabin vor, er studierte in Marburg Philosophie, wechselte Briefe mit Rilke und war mit Zwetajewa, Majakowski und Mandelstam befreundet. Im Gegensatz zu ihnen überlebte er den stalinistischen Terror und rächte sich im 'Doktor Shiwago'. - In einer dreibändigen Ausgabe seiner Gedichte, Erzählungen und Briefe stellen wir das unbekannt gebliebene Werk eines der größten Dichter Russlands vor.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Bedauerlich findet Ulrich Schmid, wie wenig Aufmerksamkeit Christine Fischers Werkausgabe von Boris Pasternak erfährt. Schmid selbst nutzt sie, um noch einmal an das überragende und facettenreiche Werk des russischen Dichters zu erinnern, der hierzulande immer auf seinen Erfolgsroman "Doktor Schiwago" reduziert wird. Denn auch wenn Pasternak mit seinem Stalin-Oden politisch so furchtbar in die Irre ging, hat er als Dichter in Schmids Augen Bestand. "Exquisit" nennt er Pasternaks Lyrik, musikalisch und philosophisch grundiert. Und virtuos ist sie auch, versichert Schmid und zitiert: "Im Februar gilt: Tinte weinen / Und lauthals schreiben, ungehemmt / Solang der Schneematsch grollt und schäumend / Als rabenschwarzer Frühling brennt."
© Perlentaucher Medien GmbH
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Seinen wunderbaren Duktus, diese syntaktische Energie, diese atmenden, sich mit dem Atem oder dagegen bewegenden Zeilen bringen die Übersetzer [...] glänzend und massiv herüber Oleg Jurjew Frankfurter Rundschau 20160725