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Heute am 27. Juni 2019 wurde mein neuestes Buch "Meine Schwester Rita, das Reichsausschusskind" mit dem begehrten Comenius EduMedia Siegel 2019 ausgezeichnet. Die "Kinder-Euthanasie" oblag dem Amt Ilb der Kanzlei des Führers. Unter der irreführenden Bezeichnung "Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden" regelten zwei Sachbearbeiter, der Diplomlandwirt Dr. Hans Hefelmann und der Bankkaufmann Richard von Hegener, die Meldung, Begutachtung, Einweisung und schließlich Tötung von mehr als 5.000 Kindern. Organisatorisch wurden sie von der…mehr

Produktbeschreibung
Heute am 27. Juni 2019 wurde mein neuestes Buch "Meine Schwester Rita, das Reichsausschusskind" mit dem begehrten Comenius EduMedia Siegel 2019 ausgezeichnet. Die "Kinder-Euthanasie" oblag dem Amt Ilb der Kanzlei des Führers. Unter der irreführenden Bezeichnung "Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden" regelten zwei Sachbearbeiter, der Diplomlandwirt Dr. Hans Hefelmann und der Bankkaufmann Richard von Hegener, die Meldung, Begutachtung, Einweisung und schließlich Tötung von mehr als 5.000 Kindern. Organisatorisch wurden sie von der Gesundheitsabteilung des Reichsinnenministeriums (Dr. med. Herbert Linden) unterstützt; bereits am 18. August 1939 war ein vertraulicher Erlass zur Meldung behinderter Kleinkinder herausgegeben worden. Die zunächst wohl noch in gutem Glauben von Hebammen und Ärzten ausgefüllten Meldebogen dienten drei "Fachgutachtern" als Grundlage zur Selektion "lebensunwerter" Kinder. Gutachter im "Reichsausschuß"-Verfahren waren die Kinderärzte Werner Catel aus Leipzig ud Ernst Wentzler aus Berlin sowie der Psychiater Hanz Heinze aus Brandenburg-Görden. Befürworteten sie die Tötung eines Kindes, so wurden die Eltern aufgefordert, ihre Tochter oder ihren Sohn in eine von rund 30 "Kinderfachabteilungen" aufnehmen zu lassen, die zumeist pädiatrischen oder psychiatrischen Kliniken angeschossen waren. Dort wurden die Kinder von den zuständigen Ärztinnen und Ärzten in der Regel mit Medikamenten vergiftet. Nicht selten ging der Tötung eine Zeit der klinischen Beobachtung voraus; in etwa der Hälfte der Einrichtungen fand begleitende Forschung statt.