Charlotte von Lengefeld (1766-1826) war gebildet und musisch begabt. Bald nach der Begegnung mit Friedrich Schiller entwickelte sich zwischen Charlotte, ihrer Schwester Caroline und dem jungen Dichten eine Dreiecksbeziehung. Als seine Ehefrau unterstützte sie Schiller bei seinen literarischen Arbeiten und schrieb selbst erfolgreich Gedichte und Erzählungen. Zudem übersetzte sie Werke Byrons und Racines und stand im regen Austausch mit prominenten Zeitgenossen wie Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder, Caroline, Alexander sowie Wilhelm von Humboldt und auch Charlotte von Stein. Mit ihren nachgelassenen Erinnerungen ist sie zudem eine wichtige Quelle zur Geschichte des klassischen Weimar.