"Es gab sehr viel zu schreiben, denn dieses Leben down under war wirklich die verkehrte Welt", schreibt Claire French-Wieser, die Tochter des Südtiroler Bilhauers Heinrich Wieser, in ihren Erinnerungen. Zusammen mit ihrer Familie war sie 1951 aus wirtschaftlicher Not nach Australien ausgewandert. Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges hungerte die Familie Wieser als Südtiroler Aussiedler perspektivlos in Innsbruck. Die Schwester der Mutter, die bereits 1929 als Missionskrankenschwester nach Neuguinea ausgewandert war, ermöglichte der Familie schließlich einen Neuanfang in Nuriootpa, einer deutschen Enklave im Süden Australiens. Der kulturschock blieb damit nicht aus. Doch bald arbeitet Klara Wieser als Sekretärin und Lektorin an der Universität in Melbourne, heiratet schließlich und wird zur australischen Staatsbürgerin Claire French-Wieser.
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