Bleibt der Westen so erhalten, wie wir ihn kannten? Sind seine Werte in großer Gefahr in dieser Zeitenwende? In einer großen Reportage geht der Hamburger Schriftsteller Rafael R. Pilsczek der vermutlich wichtigsten Frage dieser Epoche nach, ob das Leben im Westen in derartige Schwingungen gerät, dass er bald Geschichte sein könnte. Kenntnisreich und reich an Erfahrungen ist dem Autor das Kunststück gelungen, sowohl in die Geschichte des alten Westens als auch in dessen Gegenwart zu schauen. Dazu lebte er in Harlem und in New York in dem Moment, als Donald Trump zum US-Präsident gewählt worden…mehr
Bleibt der Westen so erhalten, wie wir ihn kannten? Sind seine Werte in großer Gefahr in dieser Zeitenwende? In einer großen Reportage geht der Hamburger Schriftsteller Rafael R. Pilsczek der vermutlich wichtigsten Frage dieser Epoche nach, ob das Leben im Westen in derartige Schwingungen gerät, dass er bald Geschichte sein könnte. Kenntnisreich und reich an Erfahrungen ist dem Autor das Kunststück gelungen, sowohl in die Geschichte des alten Westens als auch in dessen Gegenwart zu schauen. Dazu lebte er in Harlem und in New York in dem Moment, als Donald Trump zum US-Präsident gewählt worden war. Er ging durch die alten und neuen Zeiten Amerikas und auch in einen All Black Club, wo er als einziger Weißer rappend an das Mikrofon trat, weil er der Gemeinde etwas zu erzählen hatte. Vor dem Hintergrund der biografischen und analytischen Geschichte Bonns als Sinnbild für den alten, gelungenen Westen beschreibt der Westerner Pilsczek menschenliebend die Zeit, in der es sich doch insgesamt in der Abwesenheit von Krieg, Gewalt und Leid gut unter Demokraten und Menschen der Mitte leben ließ. Er bezieht kleine und große Helden wie den Schriftsteller Heinrich Böll ebenso ein, als auch das Großwerden in einer Epoche großer Liberalität. Im neuen Berlin tummelt sich der gelernte und leidenschaftliche Reporter sowohl am Bahnhof Zoo, im Gottesdienst einer Synagoge als auch am Berliner Breitscheidplatz, wo einer der schlimmsten Anschläge der jüngeren Zeit geschehen war. Stets im Sinne einer aufklärerischen Haltung gewissenhaft und den Menschen nahe, hat Rafael R. Pilsczek seine letzte Reportage in Verwandtschaft zu den klassischen Arbeiten eines John Steinbeck, eines Ernest Hemingway und eines Egon Erwin Kisch in großer Ruhe, Tiefe und Breite entwickelt. Er verdüstert die Gegenwart nicht allein, sondern vermittelt im Gegenteil Wege und Hoffnungen, wie die offenen Gesellschaften Bestand haben könnten und nicht zu geschlossenen werden. Und, wer betete in Manhattan für ihn,als er den Anfang seiner Story fand, in der es für ihn um nichts weniger als um alles geht?Nun entscheidet sich in dieser Zeit, so seine These, was Aufklärung in einer offenen Gesellschaft für die heutigen Generationen noch bedeutet. Spannend, lehrreich und stets wieder und wieder humorvoll hat Rafael R. Pilsczek ein bedeutsames Werk geschrieben, das in seiner verständlichen Sprache und in der Anwendung vielfältiger Stilformen weit über die Gegenwart eines chronistischen Reportierens hinausreicht.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Hamburger Schriftsteller Rafael R. Pilsczek, Jg. 1968, schaut in seinen Werken stets in das Leben einzelner Menschen und zieht daraus Schlüsse auf das Leben selbst. Ein bewusster deutscher Europäer, in jungen Jahren erfolgreicher Reporter und Journalist, der in fast allen renommierten Medien veröffentlicht hat, zieht der Autor ununterbrochen hinaus in die nahe und weite Welt, um ausgehend von seinen Erlebnissen mehr zu erzählen als von Einzelteilen des Lebens selbst. Studierter Philosoph sowie Literatur- und Politikwissenschaftler, war der Autor auf vielen Feldern erfolgreich. Als Schriftsteller, erfahren in Ehrenämtern und ehemaliger Politiker, versteht sich Pilsczek als entschiedener Anhänger der Aufklärung und der offenen Gesellschaften. Dass Denken hilft, ist die große Überzeugung, zu der er in seinen Büchern auf jeder Seite seine Leser einlädt. Er hat bislang acht Bücher veröffentlicht, darunter "Wie ich 10 Tausend Menschen nahe kam" (2014), "Friedenskinder" (2015) und das Theaterstück "Kriegskinder" (2016). In dem Doppelwerk "Meine West End Story" gibt er umsichtige Antworten auf die wohl wichtigste Frage dieser Epoche, ob der Westen, wie wir ihn kannten, an sein vorläufiges Ende gekommen ist, und wieso es sein Gefühl geworden ist, in Deutschland eine tatsächliche, verteidigungswürdige Heimat gefunden zu haben. Der Autor belegt historisch-kritisch und sehr belebend die erneut größer gewordene Gefahr, in der der Westen als Inbegriff der Verwirklichung von offenen Gesellschaften geraten ist. Er vermittelt zugleich auch Hoffnung und Wege, dass diese nicht zu geschlossenen Gesellschaften werden. In seinem vielfältigen Gedicht- und Liederband "Groß werden" (2018) variiert Pilsczek das Thema Älterwerden auf beeindruckend sensible Weise und zeigt sich sowohl als Humorist und Tragiker. Sein erster Roman, "Mai. Ein junger Mann, der nicht zu halten war"(2019), ist eine bewegende Liebesgeschichte und ein fesselnder Thriller in einem, der bereits jetzt als das raffinierte Buch der Wendezeit nach dem Mauerfall bezeichnet wird. Die Werke Pilsczeks als Maler und Zeichner zeigen weitgehend die Kraft epischer Kunst.
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