Den amerikanischen Traum von einer steilen Karriere und großem Ruhm träumen nicht nur Amerikaner: Seit den 20er Jahren lockt er deutschsprachige Filmkünstler, ihre Heimat zu verlassen, um in den Studios von Hollywood ihr Glück zu machen. Nur für manche führt der Weg jedoch nach ganz oben, manche scheiterten wie O. W. Fischer und Helmut Käutner. Von Ernst Lubitsch bis Roland Emmerich, von Marlene Dietrich bis Franca Potente zeichnet Heiko R. Blum die aufregenden Wege und Irrwege namhafter deutschsprachiger Regisseure, Schauspieler und Produzenten in Hollywood nach, von den Anfängen der Stummfilmzeit bis heute. In ausführlichen Einzelporträts und Interviews widmet er sich eingehend den wichtigsten derzeitigen deutschsprachigen Künstlern in Hollywood und fragt nach ihren Erfolgsrezepten: Wolfgang Petersen, Til Schweiger, Wim Wenders, Hans Zimmer, Armin Mueller-Stahl und Michael Ballhaus. Ergänzt werden die Texte durch ein Lexikon aller deutschsprachigen Filmkünstler, die zurzeit in Holly wood arbeiten.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nicht besonders überzeugt scheint Rezensent Holger Gumprecht von Heiko R. Blums Abhandlung über die "heutige Generation von Filmschaffenden", die nach Hollywood auszog, um dort Karriere zu machen. Viel zu weit (nämlich bis zur Unabhängigkeitserklärung von 1776) hole der Autor erst einmal aus, um die "Anfänge der Traumfabrik" zu beschreiben. Die anschließenden Porträts von Filmschaffenden beschränken sich auf die Prominenz von Wolfgang Petersen über Arnold Schwarzenegger bis Roland Emmerich und fallen "in Form wie Inhalt" recht unterschiedlich aus, wie der Rezensent höflich umschreibt. Besonders "unangenehm" sind dem Rezensenten aber die nicht selten gemachten "Schnitzer". Über Schreibfehler könne der Leser ja noch hinwegsehen, dass der Autor sich bei einigen Sachverhalten aber schlichtweg "irrt", findet der Rezensent unverzeihlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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