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Es schien die große Liebe zu sein: Die weltoffene Jüdin Isabelle Neulinger wandert nach Israel aus und lernt dort einen feinfühligen, modernen Mann kennen. Die beiden heiraten und bekommen ein Kind. Zu diesem Zeitpunkt ahnt die junge Frau noch nicht, dass ihr Fall vor dem Europäischen Gerichtshof landen wird. Denn ihr Mann tritt einer ultraorthodoxen Gemeinschaft bei und radikalisiert sich zunehmend, fordert auch von ihr die Einhaltung immer weiterer religiöser Gesetze. Isabelle Neulinger flieht schließlich mit ihrem kleinen Sohn zurück in die Schweiz - und begeht damit rechtlich eine…mehr

Produktbeschreibung
Es schien die große Liebe zu sein: Die weltoffene Jüdin Isabelle Neulinger wandert nach Israel aus und lernt dort einen feinfühligen, modernen Mann kennen. Die beiden heiraten und bekommen ein Kind. Zu diesem Zeitpunkt ahnt die junge Frau noch nicht, dass ihr Fall vor dem Europäischen Gerichtshof landen wird. Denn ihr Mann tritt einer ultraorthodoxen Gemeinschaft bei und radikalisiert sich zunehmend, fordert auch von ihr die Einhaltung immer weiterer religiöser Gesetze. Isabelle Neulinger flieht schließlich mit ihrem kleinen Sohn zurück in die Schweiz - und begeht damit rechtlich eine Straftat. In diesem atemraubenden Buch erzählt sie ihre Geschichte. Es ist ein Bericht voller Trauer, aber auch voll Empörung über eine intolerante, von rückständigen Regeln geprägte Gemeinschaft. Und zugleich die aufwühlende und berührende Erzählung einer Mutter, die um ihr Kind kämpft.
Autorenporträt
Isabelle Neulinger, geboren 1965 in Brüssel als Tochter einer modernen jüdischen Familie, lebte in Lausanne, dann in Tel Aviv, wo sie für ein High-Tech-Unternehmen arbeitete. Heute lebt sie mit ihrem Sohn in der Schweiz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Geschichte um eine Mutter in Israel, die mit ihrem Sohn vor einem sich religiös fanatisierenden Ehemann flieht und dann einen bis zum Europäischen Gerichtshof gehenden Rechtsstreit zu führen hat, ist Beatrice Eichmann-Leutenegger bekannt. Doch die Autorin, erklärt sie, ergänzt das Geschehen in ihrem Buch um private Aspekte und einiges an Spannung, ohne larmoyant oder indiskret zu werden. Auch wenn der Text für die Rezensentin keinen literarischen Glanz besitzt, überzeugt sie der Band. Als schmerzhafter dokumentarischer Bericht klärt er sie auf: in Sachen israelischer Lebenspraxis wie in frauenrechtlichen Fragen, weniger betreffend die politische Situation.

© Perlentaucher Medien GmbH