Willy Doenges beschreibt im Band \"Meissner Porzellan\" die Geschichte und künstlerische Entwicklung unter Böttger, Höroldt, Kaendler bis zu Marcolini. Dem von Böttger 1709 zusammen mit Glasur und Mahlwerk zum Patent angemeldeten weißen Porzellan fehlte noch der Feldspat und hatte folglich noch eine hohe Fehlerrate. Nach ersten Formgebungen wurden glatte Gefäße produziert und mit den von Johann Gregorius Höroldt entwickelten Aufglasurfarben dekoriert. Einen großen Anteil am Produktionsprogramm der Manufaktur hatte die figürliche Plastik. Modelleur war bis 1731 Johann Gottlieb Kirchner, bekannt für seine großen weißen Tiergestalten. Danach bestimmte sein Mitarbeiter und Nachfolger Johann Joachim Kändler für eine Generation nicht nur die Entwicklung der Figurenplastik in Meißen, sondern auch die anderer deutscher Manufakturen. Eine Nachblüte erlebte die Königliche Porzellanmanufaktur von 1774 bis 1814 unter Graf Camillo Marcolini.
Nachdruck der Originalausgabe von 1900. Illustriert mit 269 Abbildungen in geringer Bildqualität.
Nachdruck der Originalausgabe von 1900. Illustriert mit 269 Abbildungen in geringer Bildqualität.