I. Collatio in Libros Sententiarum. II. Quaestiones Parisienses. III. Sermo die b. Augustini Parisius habitus. IV. Tractatus super Oratione Dominica. V. Sermo Paschalis a. 1294 Parisius habitus. VI. Acta et regesta vitam magistri Echardi illustrantia. VII. Processus contra magistrum Echardum. VIII. Mag. Echardi Responsio ad articulos sibi impositos de scriptis et dictis suisMit dem Abschluss des vorliegenden fünften Bandes hat die historisch-kritische Ausgabe der Lateinischen Werke Meister Eckharts ihr Hauptziel erreicht. Alle bekannten lateinischen Texte des deutschen Philosophen und Theologen liegen nun in einer zuverlässigen kommentierten Edition und ins Deutsche übertragen vor. Auch die Dokumente zu seinem Leben und zu seinem Prozess, die bisher in verschiedenen, selten gewordenen Ausgaben verstreut waren, erscheinen als vollständige, systematische und kommentierte Sammlung im zweiten Teil dieses Bandes.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kurt Flasch ist begeistert: "Verlässlicher und überprüfbarer ist Eckart nie ediert worden." Entstanden sei ein hochgradig professionelles Werk, das der Rezensent auch Laien des Fachs empfiehlt. Dem italienischen Philosophie-Professor Loris Sturlese sei es zu verdanken, dass endlich Licht in das Dunkel um jene Soester Handschrift komme, die seit über hundert Jahren bekannt ist, aber von Experten bisher ganz unterschiedlich eingeordnet wurde. Es ist Meister Eckarts letzte Schrift aus dem Jahr 1326. Eine Verteidigung, bestehend aus Aktenstücken des Inquisitionsprozesses gegen den Philologen und aus Thesen des angesehenen Dominikaners, der wegen Häresie letztlich zum Tode verurteilt wurde. Sturlese hat "mit kriminalistischem Scharfsinn" die gesamte komplizierte Forschungsgeschichte aufgearbeitet. Und damit seine Vorredner (seit 1932 haben sich verschiedene Fachleute mit der Schrift beschäftigt) korrigiert. Eine Meisterleistung, meint Flasch. Deutlich werde beim Lesen dieser Verteidigungsschrift aber auch, dass nicht nur Eckarts Position Verständnis hervorrufe, sondern auch die der katholischen Kirche, die ob der revolutionären Thesen des Theologen gar nicht anders handeln konnte, so Flasch, als diesen zu verurteilen. Der Rezensent bedauert überdies, dass es nicht der deutschen Wissenschaft gelungen ist, die Schrift zu entschlüsseln.
© Perlentaucher Medien GmbH
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