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Das Rochusretabel in der Rostocker Marienkirche ist eines der kostbarsten Schnitzwerke Mecklenburgs. Die herausragende Qualität der Figuren, die geschwungene Schreinform und das alles überragende Gesprenge sind ungewöhnlich für den norddeutschen Raum. In einer mecklenburgischen Werkstatt wurde es wohl nicht geschaffen. Doch woher kam der Meister des Rochusretabels?Die Sichtbarkeit des Eichenholzes ist eine weitere Besonderheit dieses Werkes. Eine farbige Fassung und Vergoldung fehlt. Daher ist zu fragen, ob das Rochusretabel zu den holzsichtig konzipierten Kunstwerken gehört, die um 1500 von…mehr

Produktbeschreibung
Das Rochusretabel in der Rostocker Marienkirche ist eines der kostbarsten Schnitzwerke Mecklenburgs. Die herausragende Qualität der Figuren, die geschwungene Schreinform und das alles überragende Gesprenge sind ungewöhnlich für den norddeutschen Raum. In einer mecklenburgischen Werkstatt wurde es wohl nicht geschaffen. Doch woher kam der Meister des Rochusretabels?Die Sichtbarkeit des Eichenholzes ist eine weitere Besonderheit dieses Werkes. Eine farbige Fassung und Vergoldung fehlt. Daher ist zu fragen, ob das Rochusretabel zu den holzsichtig konzipierten Kunstwerken gehört, die um 1500 von neuen ästhetischen Ansprüchen zeugen.Das vorliegende Buch ist die erste Monografie zu diesem wichtigen Ausstattungsstück. Die Studie aktualisiert das Bild, das die ältere Forschung vom Rochusretabel skizziert hat, wirft neue Fragen auf und ordnet das Werk in den Diskurs zur holzsichtigen Skulptur ein.
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Autorenporträt
Julia von Ditfurth studierte Kunstgeschichte, Geschichte sowie evangelische Theologie und wurde mit einer Arbeit über Barockisierungsprozesse in Damenstifts- und Frauenklosterkirchen promoviert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der sakralen Kunst des Mittelalters und der Neuzeit, insbesondere auf den Zusammenhängen von Raum, Ausstattung und Liturgie wie auf der Nachnutzung und Neucodierung älterer Objekte in jüngerer Zeit. Seit 2015 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.