Das Verhältnis Melanchthons zu Calvin und zum Calvinismus ist in der Vergangenheit häufig Gegenstand der Forschung gewesen, vor allem hinsichtlich der theologischen Streitfragen der reformatorischen Bewegungen: der Heidelberger Katechismus, die Prädestinationslehre, das Problem des freien Willens, die Abendmahlsfrage, die Exegese usw. Schon zur Zeit der Reformation wurden diese Streitpunkte bekanntlich in der polemischen Rhetorik des Kryptocalvinismus zusammengefaßt. Anders sieht die Forschungssituation allerdings in einem weitergehenden kultur- und wissenschaftshistorischen Kontext aus, der sich nicht allein an den theologischen Berührungspunkten und Streitfragen, sondern auch an den Konstitutionsbedingungen von Wissenschaft und Kultur in der frühen Neuzeit orientiert. Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen der Frage nach Melanchthons Einfluß auf die Kulturgeschichte der frühen Neuzeit im romanischen und englischsprachigen Calvinismus nach. - Mit Beiträgen von G. Frank, H. J. Selderhuis, P. Metzger, R. Faber, L. D. Bierma, K. Maag, J. Rohls, M. Becht, Ch. Strohm, Th. Mahlmann, M. Engammare, W. Janse, W. van't Spijker und A. J. Beck.
»Es ist das Glück des Rezensenten, ein Buch auf den Schreibtisch zu bekommen, von dem er denkt: Das hat gefehlt - das hätte schon lange gemacht werden müssen.« Matthias Pohlig, sehepunkte
»As a whole this collection provides many insights as well as invitations for further research and scholarly exchange.« Robert Kolb, Renaissance Quarterly »Melanchthon und der Calvinismus takes its cue from a growing body of literature that has removed the quiet reformer from the shadow of Luther and has convincingly placed him in the sixteenth-century pantheon of important thinkers. While the contributions run off in different directions, they all stand on solid research and attest to the complex interrelationship between the legacies of two great reformers.« James Thomas Ford, The Sixteenth Century Journal»Es ist das Glück des Rezensenten, ein Buch auf den Schreibtisch zu bekommen, von dem er denkt: Das hat gefehlt - das hätte schon lange gemacht werden müssen.« Matthias Pohlig, sehepunkte