Philipp Melanchthon (1497-1560) gilt als einer der versiertesten Universalgelehrten seiner Zeit. Er fungierte als theoretische Stütze der lutherischen Botschaft. Sein Schaffen erstreckte sich aber auch auf Philosophie, Geschichtsschreibung, Ethik, auf Fragen der Pädagogik, der Universitäts- und Schulreform etc. Nur wenig bekannt ist, daß sich Melanchthon mit medizinischen Themen auseinandersetzte. In der vorliegenden Monographie werden diese Beziehungen vornehmlich anhand seiner akademischen Reden beschrieben. Von Interesse sind die Fragen nach der Legitimation der Medizin als universitärer Disziplin, deren Berührungspunkte mit Melanchthons Anthropologie und Theologie sowie die sich daraus ergebenden Implikationen für die "Wittenberger Anatomie" und Melanchthons Vesalrezeption. Im Anhang der Arbeit finden sich die Übersetzungen von Melanchthons medizinischen Reden sowie die Kurzbiographien der Redner. Die Texte von drei nicht im Corpus Reformatorum gedruckten Reden werden editiert.
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