Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit folgender Frage: Inwiefern werden in der Melusine von Thüring von Ringoltingen die Charakterzüge von Melusine als adlige Christin, als Monster beziehungsweise Dämon thematisiert und welche Auswirkungen haben diese auf ihre Identität und ihr Verhalten? Um dies tun zu können, werden zunächst die Begrifflichkeiten Dämon, Monster und Christin bzw. höfische Dame definiert. Diese herausgearbeiteten Definitionen dienen als Grundlage für die Gegenüberstellung zur Melusine. Zu diesem Zweck werden mehrere Kapitel aus dem Werk hinzugezogen, die verschiedene Facetten der Melusine im Verlauf aufgreifen. Melusine wurde im Jahr 1456 durch Thüring von Ringoltingen in das Deutsche übersetzt und im Jahr 1473 gedruckt. Thematisch sticht eine besondere eheliche Verbindung im Werk hervor: Die sogenannte "Mahrtenehe" ist bestimmt durch die Beziehung zwischen einem Menschen und einem Mahr. Mit Bezug zum Werk handelt es sich um die Beziehung zwischen Reymund und Melusine. Durch die Erwähnung von Melusine wird bereits deutlich, dass dieses Wesen meist weiblich ist. Dies sei zunächst ausreichend zur Erläuterung der Mahrtenehe. Im Folgenden liegt der Fokus auf Melusine in ihrer Position als Mahr bzw. wundersames Wesen. Mit Bezug zur Melusine ist zunächst festzustellen, dass sie auf der Grundlage des Erzählschemas bereits eine Zuordnung als wundersames Wesen erfährt. Doch diese Zuordnung ist auf der Grundlage weiterer Aspekte auf inhaltlicher Ebene zu hinterfragen. Diese Feststellung hat auch in verschiedenen Forschungspositionen, die im Verlauf kurz angesprochen werden, ihren Sitz gefunden
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