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Zwei frühe, autobiografische Erzählungen und ein Einblick in das Tagebuch des jungen Flaubert. 'November' ist der zweite Band der Jugendwerke (1838-1842).

Produktbeschreibung
Zwei frühe, autobiografische Erzählungen und ein Einblick in das Tagebuch des jungen Flaubert. 'November' ist der zweite Band der Jugendwerke (1838-1842).
Autorenporträt
Gustave Flaubert wurde 1821 in Rouen geboren. Seinem Vater, einem Chirurgen, sah er als Kind heimlich beim Sezieren zu, als literarischer Realist machte er seine Schreibfeder zum Skalpell. Romane und Dramen schrieb er schon in der Schule, wo er vom 'tiefen Abscheu vor der Menschheit' ergriffen worden war. Nach einem heftigen epileptischen Anfall brach er sein Jurastudium ab und zog sich auf den Familienbesitz in Croisset bei Rouen zurück. Er nahm sich vor, nie zu heiraten, und widmete sich fast ausschließlich dem Schreiben. Nach einer Reise in den Orient beschloss Flaubert, Croisset nie mehr zu verlassen. Sein Roman ¿Madame Bovary¿ löste bei seinem Erscheinen 1857 einen literarischen Skandal aus, in dessen Folge Flaubert vor Gericht erscheinen musste. Der einzige Kontakt zur Außenwelt war ein reger Briefwechsel mit seiner Geliebten Louise Colet und zahlreichen Schriftstellerkollegen wie z.B. Ivan Turgenev. Flaubert starb 1880.
Rezensionen
»Die Kunst des Romans konnte seitdem nicht mehr überboten werden.« Heinrich Mann

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Helmut Böttiger ist von dem autobiografischen Prosastück "Memoiren eines Irren" des damals gerade mal 17-jährigen Gustave Flaubert beeindruckt. Flaubert widmete den tagebuchartigen, literarisch ungeformten Text seinem Jugendfreund Alfred Le Poittevin, erzählt der Rezensent. Obwohl es erst nach den ersten vierzig Seiten spannend wird, empfindet Böttiger auch die ersten Seiten als lesenswert und selbstironisch. Die sorgfältige deutsche Übersetzung von Elisabeth Edl ist dem Rezensenten zufolge nicht nur mit einem reichen Kommentarteil ausgestattet, sondern beinhaltet auch eine Sammlung von biografisch erhellenden Jugendbriefen des Autors. Die Übersetzerin arbeite hier sehr genau und dem Original getreu, einzig die manchmal durchscheinende Überkorrektheit findet Böttiger störend.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ausgewählte Briefe jener Zeit sind der von Elisabeth Edl vorzüglich übersetzten und vorbildlich kommentierten Neuausgabe beigegeben ... Jeder einzelne Brief ist ein literarisches Kabinettstück, und zugleich Zeugnis eines Ringens um ein Leben in und mit der Kunst." Ulrich Rüdenauer, WDR 3, 27.12.21

"Ein erkenntnisreiches Vergnügen ... Für Flaubert-Experten ist dieses Buch unverzichtbar. Flaubert-Anfänger finden in ihm alles Wesentliche, um sich ein Bild von diesem Giganten der französischen Literatur zu machen." Ursula März, Deutschlandfunk Kultur 'Lesart', 19.11.21

"In der Hand der genialen Übersetzerin und Herausgeberin Elisabeth Edl wird jeder Krümel zu Gold." Ursula März, Die Zeit, 18.11.21

"Die Romanminiatur ... gibt in hohem, lyrischem Ton Einblick in das Seelenleben eines Jünglings." Thomas Leitner, Falter, 22.10.21