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»Ein großartiges, kluges Buch.« Anna Hartwich, NDR kultur
Ein junger Bursche beobachtet unter den Sommergästen in Trouville eine Frau, die ihn fasziniert. Am Strand vergisst sie ihren Bademantel. Er rettet ihn vor der Flut. Als sie dem galanten jungen Herrn beim Abendessen dankt, verliebt er sich schlagartig. Doch Maria ist zehn Jahre älter als er, hat einen Mann und eine kleine Tochter. Seine eigene romantische Verzweiflung verwandelte Flaubert in seinen ersten Roman, den er jedoch jahrzehntelang versteckt hielt. In der Neuübersetzung von Elisabeth Edl, mit Jugendbriefen und einem…mehr

Produktbeschreibung
»Ein großartiges, kluges Buch.« Anna Hartwich, NDR kultur

Ein junger Bursche beobachtet unter den Sommergästen in Trouville eine Frau, die ihn fasziniert. Am Strand vergisst sie ihren Bademantel. Er rettet ihn vor der Flut. Als sie dem galanten jungen Herrn beim Abendessen dankt, verliebt er sich schlagartig. Doch Maria ist zehn Jahre älter als er, hat einen Mann und eine kleine Tochter. Seine eigene romantische Verzweiflung verwandelte Flaubert in seinen ersten Roman, den er jedoch jahrzehntelang versteckt hielt. In der Neuübersetzung von Elisabeth Edl, mit Jugendbriefen und einem Kommentar, der den biografischen Hintergrund farbig sichtbar macht, sind die 'Memoiren eines Irren' das Selbstporträt eines Künstlers als junger Mann, als einer der Größten gefeiert wird.
Autorenporträt
Gustave Flaubert, geboren am 12.12.1821 in Rouen und gestorben am 8.5.1880 in Croisset, absolvierte 1841 bis 1843 ohne Lust und Erfolg das Studium der Rechte in Paris. Nach 1843 war er durch Nervenleiden vom praktischen Berufsleben ausgeschlossen. Er unternahm Reisen nach Korsika, Italien, Griechenland, Nordafrika und in den Orient. Sein erster Roman ¿Madame Bovary¿ wurde ein großer (Skandal-)Erfolg und löste einen Prozess aus. Flaubert wurde das große Vorbild für die französischen und ausländischen Realisten. Weitere Werke u. a.: ¿Salammbô¿ (1863), ¿L'éducation sentimentale, histoire d'un jeune homme¿ (1870).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Helmut Böttiger ist von dem autobiografischen Prosastück "Memoiren eines Irren" des damals gerade mal 17-jährigen Gustave Flaubert beeindruckt. Flaubert widmete den tagebuchartigen, literarisch ungeformten Text seinem Jugendfreund Alfred Le Poittevin, erzählt der Rezensent. Obwohl es erst nach den ersten vierzig Seiten spannend wird, empfindet Böttiger auch die ersten Seiten als lesenswert und selbstironisch. Die sorgfältige deutsche Übersetzung von Elisabeth Edl ist dem Rezensenten zufolge nicht nur mit einem reichen Kommentarteil ausgestattet, sondern beinhaltet auch eine Sammlung von biografisch erhellenden Jugendbriefen des Autors. Die Übersetzerin arbeite hier sehr genau und dem Original getreu, einzig die manchmal durchscheinende Überkorrektheit findet Böttiger störend.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ausgewählte Briefe jener Zeit sind der von Elisabeth Edl vorzüglich übersetzten und vorbildlich kommentierten Neuausgabe beigegeben ... Jeder einzelne Brief ist ein literarisches Kabinettstück, und zugleich Zeugnis eines Ringens um ein Leben in und mit der Kunst." Ulrich Rüdenauer, WDR 3, 27.12.21

"Ein erkenntnisreiches Vergnügen ... Für Flaubert-Experten ist dieses Buch unverzichtbar. Flaubert-Anfänger finden in ihm alles Wesentliche, um sich ein Bild von diesem Giganten der französischen Literatur zu machen." Ursula März, Deutschlandfunk Kultur 'Lesart', 19.11.21

"In der Hand der genialen Übersetzerin und Herausgeberin Elisabeth Edl wird jeder Krümel zu Gold." Ursula März, Die Zeit, 18.11.21

"Die Romanminiatur ... gibt in hohem, lyrischem Ton Einblick in das Seelenleben eines Jünglings." Thomas Leitner, Falter, 22.10.21