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Liebe Trauergemeinde!Wir habe uns heute versammelt, um Abschied zu nehmen und sie zu Grabe zu tragen: blinden Hass, Missgunst, endlosen Neid, Eitelkeit, sinnloses Hadern, Verblendung, falschen Stolz, Ignoranz, stumpfen Trübsinn und Hochmut.Hier nützen sie uns nicht, wir brauchen sie nicht und wir können sie auch nicht mit in unser eigenes Grab nehmen. Wozu also unnötig damit herumquälen? Versuchen wir, das Leben zu leben, als wär's das letzte und einzige, das wir haben. Vermutlich ist es das auch.

Produktbeschreibung
Liebe Trauergemeinde!Wir habe uns heute versammelt, um Abschied zu nehmen und sie zu Grabe zu tragen: blinden Hass, Missgunst, endlosen Neid, Eitelkeit, sinnloses Hadern, Verblendung, falschen Stolz, Ignoranz, stumpfen Trübsinn und Hochmut.Hier nützen sie uns nicht, wir brauchen sie nicht und wir können sie auch nicht mit in unser eigenes Grab nehmen. Wozu also unnötig damit herumquälen? Versuchen wir, das Leben zu leben, als wär's das letzte und einzige, das wir haben. Vermutlich ist es das auch.
Autorenporträt
Michael Krautschneider, Jahrgang 1985, wohnhaft in Neufeld an der Leitha im Burgenland, ist Mittelschullehrer, Hobbyschlagzeuger und Teilzeitlyriker. Seit seinem 17. Lebensjahr schreibt er regelmäßig Gedichte, die stilistisch irgendwo zwischen Bert Brecht, Erich Kästner, Heinz Erhardt und Charles Bukowski angesiedelt sind. Neben klassischen Reimformen bedient sich der Autor vor allem auch zerrissener Prosa. Dass das sehr gut funktionieren kann, hat die Aufnahme der beiden Gedichte "Demokratie" sowie "Abgesang" ins "Deutsche Jahrbuch der Lyrik" bewiesen.Grundsätzlich soll das Schreiben in erster Linie der persönlichen Seelenhygiene dienen, wobei Themen wie Politik, Gesellschaft, Zeit(un)geist, Beziehungsangelegenheiten und natürlich auch das Schreiben selbst dabei Beachtung finden.