Der elfte Band der Studien, die der berühmten Berliner Familie gewidmet sind, enthält hauptsächlich Beiträge zu den Angehörigen, denen die Familie heute ihren größten Ruhm verdankt: zu dem Stammvater, dem Philosophen Moses Mendelssohn, und dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy wie seiner Schwester Fanny Hensel. Daniel Krochmalnik referiert über die Musikauffassung Moses Mendelssohns und die "Geburt der hebräischen Poesie aus dem Geist der Musik", und Eva Engel weist den frühesten heute bekannten Druck eines Werks des Philosophen bereits für 1750 nach, also fünf Jahre eher als die bisher bekannte Erstveröffentlichung.
Dem Enkel Felix sind unterschiedliche Beiträge gewidmet. Christoph Hellmundt erläutert die Hintergründe einer erst kürzlich veröffentlichten Gelegenheitskomposition, eines von dem Tiroler Musikliebhaber Anton Christanell erbetenen "Festgesangs", und in den Briefen, die der Vater Abraham 1833 von dem Düsseldorfer Musikfest nach Hause geschrieben hat, wird in lebendiger Weise über die Erfolge des jungen Dirigenten berichtet (Hans-Günter Klein). In einem Nachtrag zu dem im Band 10 der Studien publizierten Verzeichnis der Bilder, in denen Wilhelm Hensel seinen Schwager Felix und seine Ehefrau Fanny porträtiert hat, wird ein weiteres Bild von Felix vorgestellt (Cécile Lowenthal-Hensel). Fanny Hensel schließlich steht im Mittelpunkt eines Beitrags von Willi Gundlach, der einen Überblick über ihre unbegleiteten Chor-Kompositionen gibt. Beide Geschwister kommen zu Wort in ihrem Briefwechsel dessen 1997 erschienene Edition rezensiert wird (Rudolf Elvers).
Aber auch über weniger bekannte Mitglieder der Familie wird berichtet: über Rebecka Dirichlet, die Schwester von Felix und Fanny und Ehefrau des Mathematikers Peter Gustav Lejeune Dirichlet (Helga-Maria Kühn), wie auch über den 1933 verstorbenen Darmstädter Kirchenkomponisten Arnold Mendelssohn als Lehrer Paul Hindemiths (Michael Kube). Dem 20. Jahrhundert gehören auch die beiden Bank-Direktoren Ernst und Paul von Mendelssohn-Bartholdy an, über die einige Miszellen zusammengetragen sind (H.-G.Klein). In die Nazi-Zeit führt Thomas Schinköth mit seinen Ausführungen, wie Person und Werk Felix Mendelssohn-Bartholdys verfemt worden sind.
Inhaltsverzeichnis:
- E. J. Engel, 1750: Moses Mendelssohns erste Veröffentlichung
- D. Krochmalnik, Das Andachtshaus der Vernunft. Zur sakralen Poesie und Musik bei Moses Mendelssohn
- H.-G. Klein, "Wir erleben einige Freude an diesem jungen Mann". Die Briefe von Abraham Mendelssohn Bartholdy vom Niederrheinischen Musikfest 1833 nach Berlin
- C. Hellmundt, Anton Christanell und seine Beziehungen zu Felix Mendelssohn Bartholdy
- C. Lowenthal-Hensel, Der vergessene Felix. Nachtrag zu einem Beitrag
- W. Gundlach, Die Chorlieder von Fanny Hensel: eine späte Liebe?
- R. Elvers, Durchgerutscht. Einige Bemerkungen zur Ausgabe des Briefwechsels zwischen Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy
- H.-M. Kühn, "In diesem ruhigen Kleinleben geht so schrecklich viel vor". Rebecka L. Dirichlet, geb. Mendelssohn Bartholdy, in Göttingen 1855-1858
- M. Kube, Paul Hindemith als Schüler Arnold Mendelssohns
- T. Schinköth, "Es soll hier keine Diskussion über den Wert der Kompositionen angeschnitten werden". Felix Mendelssohn Bartholdy im NS-Staat
- H.-G. Klein, Miszellen zu Ernst und Paul von Mendelssohn-Bartholdy
Dem Enkel Felix sind unterschiedliche Beiträge gewidmet. Christoph Hellmundt erläutert die Hintergründe einer erst kürzlich veröffentlichten Gelegenheitskomposition, eines von dem Tiroler Musikliebhaber Anton Christanell erbetenen "Festgesangs", und in den Briefen, die der Vater Abraham 1833 von dem Düsseldorfer Musikfest nach Hause geschrieben hat, wird in lebendiger Weise über die Erfolge des jungen Dirigenten berichtet (Hans-Günter Klein). In einem Nachtrag zu dem im Band 10 der Studien publizierten Verzeichnis der Bilder, in denen Wilhelm Hensel seinen Schwager Felix und seine Ehefrau Fanny porträtiert hat, wird ein weiteres Bild von Felix vorgestellt (Cécile Lowenthal-Hensel). Fanny Hensel schließlich steht im Mittelpunkt eines Beitrags von Willi Gundlach, der einen Überblick über ihre unbegleiteten Chor-Kompositionen gibt. Beide Geschwister kommen zu Wort in ihrem Briefwechsel dessen 1997 erschienene Edition rezensiert wird (Rudolf Elvers).
Aber auch über weniger bekannte Mitglieder der Familie wird berichtet: über Rebecka Dirichlet, die Schwester von Felix und Fanny und Ehefrau des Mathematikers Peter Gustav Lejeune Dirichlet (Helga-Maria Kühn), wie auch über den 1933 verstorbenen Darmstädter Kirchenkomponisten Arnold Mendelssohn als Lehrer Paul Hindemiths (Michael Kube). Dem 20. Jahrhundert gehören auch die beiden Bank-Direktoren Ernst und Paul von Mendelssohn-Bartholdy an, über die einige Miszellen zusammengetragen sind (H.-G.Klein). In die Nazi-Zeit führt Thomas Schinköth mit seinen Ausführungen, wie Person und Werk Felix Mendelssohn-Bartholdys verfemt worden sind.
Inhaltsverzeichnis:
- E. J. Engel, 1750: Moses Mendelssohns erste Veröffentlichung
- D. Krochmalnik, Das Andachtshaus der Vernunft. Zur sakralen Poesie und Musik bei Moses Mendelssohn
- H.-G. Klein, "Wir erleben einige Freude an diesem jungen Mann". Die Briefe von Abraham Mendelssohn Bartholdy vom Niederrheinischen Musikfest 1833 nach Berlin
- C. Hellmundt, Anton Christanell und seine Beziehungen zu Felix Mendelssohn Bartholdy
- C. Lowenthal-Hensel, Der vergessene Felix. Nachtrag zu einem Beitrag
- W. Gundlach, Die Chorlieder von Fanny Hensel: eine späte Liebe?
- R. Elvers, Durchgerutscht. Einige Bemerkungen zur Ausgabe des Briefwechsels zwischen Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy
- H.-M. Kühn, "In diesem ruhigen Kleinleben geht so schrecklich viel vor". Rebecka L. Dirichlet, geb. Mendelssohn Bartholdy, in Göttingen 1855-1858
- M. Kube, Paul Hindemith als Schüler Arnold Mendelssohns
- T. Schinköth, "Es soll hier keine Diskussion über den Wert der Kompositionen angeschnitten werden". Felix Mendelssohn Bartholdy im NS-Staat
- H.-G. Klein, Miszellen zu Ernst und Paul von Mendelssohn-Bartholdy