Im Jahr 2004 waren die Jüdischen Kulturtage in Berlin der Familie Mendelssohn gewidmet. Zwei Beiträge im ersten Teil des Bandes gehen aus Vorträgen auf diesen Kulturtagen hervor und beschreiben einerseits die nachgerade euphorische Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte Moses Mendelssohns von seinen Lebzeiten bis in die Weimarer Republik, andererseits die Kritik und Anfeindungen gegen ihn im Zionismus und in Israel. Diese Doppelgesichtigkeit in der Wirkungsgeschichte des Philosophen begann schon unmittelbar nach seinem Tod, wie zwei weitere Beiträge zeigen: Der jüdische Aufklärer Salomon Maimon hat Mendelssohns Philosophie, aber auch seine zu harmonistische Darstellung des Judentums kritisiert. Dahingegen schrieb der Philologe und Verleger Isaac Euchel in Hebräisch die erste große Biographie des Philosophen und würdigt in einem hier als deutsche Erstübersetzung vorgelegten Einleitungsbrief an Joel Bril die Verdienste Mendelssohns als Protagonist, Initiator und Vorbild der jüdischen Aufklärung.
Quellen- und Brief-Editionen bilden einen weiteren wesentlichen Teil. Neue Aktenfunde geben Einblick in eine bisher unbekannte Episode im Bankbetrieb der Brüder Joseph und Abraham Mendelssohn, nachdem sie 1811 fluchtartig hatten Hamburg verlassen müssen, und in das komplizierte Verhältnis des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. zu Felix Mendelssohn Bartholdy (1841/44); vorgestellt wird auch dessen Sohn Felix, der schon als Kind mit sieben Jahren starb. In Korrespondenzen werden Familienmitglieder erkennbar, über die bisher eher selten berichtet wurde: Alle erhaltenen Briefe, die Henriette Maria Mendelssohn, die jüngste der drei Töchter Moses Mendelssohns, aus Paris an ihre Schwägerin Lea Mendelssohn nach Berlin geschrieben hat, werden veröffentlicht; und aus den Briefen ihrer Nichte Rebecka Dirichlet, geb. Mendelssohn Bartholdy, sind einige ausgewählt, die für die Schreiberin als charakteristisch gelten können.
Weitere Beiträge sind den Komponisten der Familie gewidmet: Felix und seinem Konzert zur Enthüllung des Bach-Denkmals 1843 wie auch seiner Schwester Fanny, deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Auch der 1933 gestorbene Kirchenkomponist Arnold Mendelssohn wird vorgestellt.
In die jüngste Zeit führt eine Darstellung, wie Ernst Westphal, ein Ur-Ur-Enkel Moses Mendelssohns, im 'Dritten Reich' überlebt hat. Den Abschluss bildet eine Untersuchung über die Wappen, die sich die nobilitierten Mendelssohns bei der Adelsverleihung zulegen mussten.
Quellen- und Brief-Editionen bilden einen weiteren wesentlichen Teil. Neue Aktenfunde geben Einblick in eine bisher unbekannte Episode im Bankbetrieb der Brüder Joseph und Abraham Mendelssohn, nachdem sie 1811 fluchtartig hatten Hamburg verlassen müssen, und in das komplizierte Verhältnis des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. zu Felix Mendelssohn Bartholdy (1841/44); vorgestellt wird auch dessen Sohn Felix, der schon als Kind mit sieben Jahren starb. In Korrespondenzen werden Familienmitglieder erkennbar, über die bisher eher selten berichtet wurde: Alle erhaltenen Briefe, die Henriette Maria Mendelssohn, die jüngste der drei Töchter Moses Mendelssohns, aus Paris an ihre Schwägerin Lea Mendelssohn nach Berlin geschrieben hat, werden veröffentlicht; und aus den Briefen ihrer Nichte Rebecka Dirichlet, geb. Mendelssohn Bartholdy, sind einige ausgewählt, die für die Schreiberin als charakteristisch gelten können.
Weitere Beiträge sind den Komponisten der Familie gewidmet: Felix und seinem Konzert zur Enthüllung des Bach-Denkmals 1843 wie auch seiner Schwester Fanny, deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Auch der 1933 gestorbene Kirchenkomponist Arnold Mendelssohn wird vorgestellt.
In die jüngste Zeit führt eine Darstellung, wie Ernst Westphal, ein Ur-Ur-Enkel Moses Mendelssohns, im 'Dritten Reich' überlebt hat. Den Abschluss bildet eine Untersuchung über die Wappen, die sich die nobilitierten Mendelssohns bei der Adelsverleihung zulegen mussten.