Dies Buch ist ein Angriff auf die praktizierte Apartheid des Denkens zwischen Naturwissenschaftlern und Theologen. Die einen werden mit ihren verschwiegenen philosophisch-theologischen Denkvoraussetzungen und -konsequenzen und die anderen mit den empirischen Implikationen ihres Glaubens konfrontiert. Eine methodisch konsequent in naturwissenschaftliche und philosophisch-theologische Aussagen geteilte Welt ist nicht gesund, sondern schizophren. Der Autor plädiert nachdrücklich für ein naturwissenschaftliches Mitsprachrecht bei theologischen und eine theologische Konsultationspflicht bei naturwissenschaftlichen Fragen, für einen umfassenden interdisziplinären Diskurs. So trägt er in den spannenden Zeit- und Streitfragen dem Wort des Thomas von Aquin Rechnung: "Ein Irrtum über die Welt wirkt sich aus in einem falschen Denken über Gott."