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Endlich das Leben verstehen! Die Bestsellerautoren Kai Michel und Carel van Schaik erklären, warum die Menschheit eine Existenz im Ausnahmezustand führt.
Der Anthropologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel räumen mit Missverständnissen über die Evolution und die menschliche Natur auf und zeigen, welche Macht die Kultur über uns besitzt. Die Autoren liefern das Wissen, um die Welt so zu gestalten, dass in Zukunft wirkliches Menschsein möglich ist und erklären, wie es dazu kommen konnte, dass wir eine Existenz im Ausnahmezustand führen. Denn etwas stimmt mit dem Leben nicht. Jeder…mehr

Produktbeschreibung
Endlich das Leben verstehen! Die Bestsellerautoren Kai Michel und Carel van Schaik erklären, warum die Menschheit eine Existenz im Ausnahmezustand führt.

Der Anthropologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel räumen mit Missverständnissen über die Evolution und die menschliche Natur auf und zeigen, welche Macht die Kultur über uns besitzt. Die Autoren liefern das Wissen, um die Welt so zu gestalten, dass in Zukunft wirkliches Menschsein möglich ist und erklären, wie es dazu kommen konnte, dass wir eine Existenz im Ausnahmezustand führen. Denn etwas stimmt mit dem Leben nicht. Jeder kennt das Gefühl. Depressionen und Angststörungen grassieren. Krisen, Kriege und Katastrophen dominieren die Nachrichten. Die längste Zeit redete die Kirche uns ein, es läge an der menschlichen Sündhaftigkeit. Heute hält uns eine ganze Ratgeberindustrie auf der Anklagebank und verordnet Selbstoptimierung, Achtsamkeit und Resilienztraining. Höchste Zeit für eine evolutionäre Aufklärung. Wir sind nicht schuld. Wir müssen uns nur endlich selbst verstehen!


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Autorenporträt
CAREL VAN SCHAIK, geboren 1953 in Rotterdam, ist Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe. Er erforscht die Wurzeln der menschlichen Kultur und Intelligenz bei Menschenaffen. Er war Professor an der Duke University in den USA und Professor für biologische Anthropologie an der Universität Zürich, wo er als Direktor dem Anthropologischen Institut und Museum vorstand. Carel van Schaik ist korrespondierendes Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften und Fellow der Max-Planck-Gesellschaft. Er lebt in Zürich.  
Rezensionen
Der hier rezensierende Philosoph Hanno Sauer wird nicht recht glücklich mit dem neuen Buch des Autorenduos Carel van Schaik und Kai Michael. Der niederländische Evolutionsbiologe und der deutsche Literaturwissenschaftler und Historiker erklären dem Kritiker hier die evolutionären Bedingungen des menschlichen Unglücklichseins unter Bemühung der Mismatch-Theorie, also der Idee, der Mensch sei seiner ursprünglichen Heimat in der Umwelt "evolutionärer Angepasstheit" entrissen und in eine ihm im Grunde fremde, menschengemachte Umwelt versetzt worden. Durchaus folgen kann Sauer den Autoren, wenn sie Ambivalenzen unserer Gruppenpsychologie erläutern oder die Bedeutung moralischer Strukturen für das menschliche Zusammenleben betonen. Aber Sauer fragt sich schon, in welche Umwelt wir denn besser passen sollten? In jene, als die Hälfte aller Kinder nicht älter als fünf Jahre wurde vielleicht? Darüber hinaus geht dem Rezensenten die "apokalyptische Endzeitpornografie" des Buches nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Und den Tipp der Autoren, wir müssten erst Platons Höhle verlassen und aus evolutionärer Perspektive aufs Leben blicken, kann Sauer auch nicht ganz ernst nehmen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der hier rezensierende Philosoph Hanno Sauer wird nicht recht glücklich mit dem neuen Buch des Autorenduos Carel van Schaik und Kai Michael. Der niederländische Evolutionsbiologe und der deutsche Literaturwissenschaftler und Historiker erklären dem Kritiker hier die evolutionären Bedingungen des menschlichen Unglücklichseins unter Bemühung der Mismatch-Theorie, also der Idee, der Mensch sei seiner ursprünglichen Heimat in der Umwelt "evolutionärer Angepasstheit" entrissen und in eine ihm im Grunde fremde, menschengemachte Umwelt versetzt worden. Durchaus folgen kann Sauer den Autoren, wenn sie Ambivalenzen unserer Gruppenpsychologie erläutern oder die Bedeutung moralischer Strukturen für das menschliche Zusammenleben betonen. Aber Sauer fragt sich schon, in welche Umwelt wir denn besser passen sollten? In jene, als die Hälfte aller Kinder nicht älter als fünf Jahre wurde vielleicht? Darüber hinaus geht dem Rezensenten die "apokalyptische Endzeitpornografie" des Buches nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Und den Tipp der Autoren, wir müssten erst Platons Höhle verlassen und aus evolutionärer Perspektive aufs Leben blicken, kann Sauer auch nicht ganz ernst nehmen.

© Perlentaucher Medien GmbH