Der 1913 erstmals erschienene und nach 1945 nie wieder rezipierte Gründungstext der deutschen Ökologiebewegung. Der umstrittene Lebensphilosoph Ludwig Klages formuliert darin auf radikal direkte Weise Gedanken, die heute, hundert Jahre später, genauso wachzurütteln vermögen wie damals. Er erinnertin seinem Essay an die Dringlichkeit eines Aufbruchs der abendländischen Zivilisation zu einem neuen, ganzheitlichen, naturbewussten Leben.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Kritisch genug scheint Uwe Justus Wenzel der Band durch sein kundiges Nachwort von Jan Robert Weber. Kritisch genug, um Ludwig Klages 100 Jahre alte Zivilisationskritik zu einem potenziellen Manifest der grünen Bewegung zu machen. Die Ambivalenzen des rassistisch und antisemitisch hetzenden Lebensphilosophen Klages nämlich sind in diesem Text nicht unbedingt erkennbar. Wenzel liest ihn als Anklageschrift gegen den Fortschritt und das Christentum, rhetorisch brillant und durchaus aktuell, wie er meint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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