Arendts Überlegungen zu Privatheit, Öffentlichkeit, Freiheit und Politik in diesen beiden Aufsätzen (Der Mensch, ein gesellschaftliches oder ein politisches Lebewesen und Freiheit und Politik) sind hochaktuell. In kritischer Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition entwickelt sie darin ein neues Menschen- und Politikverständnis: Freisein ist nur dem Menschen eigentümlich, eine Gabe, »die sich auch in anderen Tätigkeiten als den politischen äußern kann, die aber doch nur im Handeln sich die ihr angemessene weltliche Realität schafft«. Und von dieser Gabe hängt alles ab, »nämlich die Fortexistenz der Menschheit auf der Erde.«…mehr
Arendts Überlegungen zu Privatheit, Öffentlichkeit, Freiheit und Politik in diesen beiden Aufsätzen (Der Mensch, ein gesellschaftliches oder ein politisches Lebewesen und Freiheit und Politik) sind hochaktuell. In kritischer Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition entwickelt sie darin ein neues Menschen- und Politikverständnis: Freisein ist nur dem Menschen eigentümlich, eine Gabe, »die sich auch in anderen Tätigkeiten als den politischen äußern kann, die aber doch nur im Handeln sich die ihr angemessene weltliche Realität schafft«. Und von dieser Gabe hängt alles ab, »nämlich die Fortexistenz der Menschheit auf der Erde.«
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York.
Inhaltsangabe
Der Mensch, ein gesellschaftliches oder ein politisches Lebewesen Freiheit und Politik Zu dieser Ausgabe Nachwort