Das Erwerbsarbeitsleben stellt einen zentralen Bestimmungsfaktor der sozialen Teilhabe dar. Eine Analyse der Arbeitslosenstatistiken ergibt jedoch, dass sich die Arbeitslosenquote von Menschen mit Beeinträchtigung in Österreich dauerhaft auf einem höheren Niveau als andere Gruppierungen bewegt. Es besteht deshalb nach wie vor die Gefahr, dass Menschen aus dem ersten Arbeitsmarkt und damit an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Dieses Buch analysiert mögliche Ursachen für die derzeitige Arbeitsmarktsituation und versucht Lösungswege zu skizzieren. Dabei geht es besonders um die Frage, warum Unternehmen Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen oder warum sie dies gerade auch nicht tun, bzw. welche Unterstützungsstrukturen für Unternehmen eine Anstellung begünstigen würden. Ausgehend von einer Darstellung der gesetzlichen Grundlagen kommen die Standpunkte ausgewählter ExpertInnen genauso zu Wort wie die Erfahrungswerte von UnternehmerInnen, die Arbeitsplätze bereitstellen und deshalb dort ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung sozialer Teilhabe geleistet werden kann.