Schlappi, der bekannte Popmusiker. Steffi Fahnenschreiber, die Schwimmerin. Eva Maria Härtl, der ruhende Pol für ihre Freunde. Marco Huber, der Bürogehilfe und Fußballer. In einfühlsamen fotografischen Porträts stellt Andreas Reeg vier einzigartige Menschen mit Down-Syndrom vor. Über Wochen hat Reeg diese Menschen im Alltag begleitet. Sein Blick war dabei nicht auf ihre Behinderung fokussiert, sondern galt immer der individuellen Lebensbewältigung und den Spuren, die sie in den Gesichtern gezeichnet hat. Seine Bilder evozieren Begriffe wie Kraft und Zärtlichkeit, Selbstverständlichkeit und Würde. Der Fotoband wird durch einen Text ergänzt, der in das Thema »Down-Syndrom« einführt. Autorin Cora Halder zeichnet darin auch den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit dem Syndrom seit seiner ersten Beschreibung 1866 durch den Arzt J. L. Down bis zur aktuellen Diskussion über ethische Konsequenzen vorgeburtlicher Diagnostik nach. Weltweit leben heute etwa fünf Mio. Menschen mit der Behinderung, ausgelöst durch das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms.Andreas Reeg, geb. 1971, studierte visuelle Kommunikation und Foto-Design in Dortmund. Seit 1996 zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Buchprojekte, 2002 nominiert für den Photo-Award der Körberstiftung. Veröffentlichungen u.a. in DU, im STERN, Die Welt. Reeg arbeitet als freier Fotojournalist
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