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"Nur selten fragt die Wissenschaft nach dem roten Faden, der Lebendiges mit Technischem, Mensch mit Tier und beide mit Computern oder Robotern verbindet. Dieses lesenswerte Buch ist ein brillanter Führer durch den Themendschungel - und unerlässlich für jeden, der sich über den Stand der Forschung informieren will." Gert Scobel, 3sat"Was ist Kommunikation? Ein Pionier des digitalen Zeitalters nimmt uns mit auf eine spannende Reise: von Menschen und Tieren zu Computern und Robotern, die uns zunehmend ähneln und zugleich verändern und in Frage stellen. Wer sind wir, und wie werden wir künftig…mehr

Produktbeschreibung
"Nur selten fragt die Wissenschaft nach dem roten Faden, der Lebendiges mit Technischem, Mensch mit Tier und beide mit Computern oder Robotern verbindet. Dieses lesenswerte Buch ist ein brillanter Führer durch den Themendschungel - und unerlässlich für jeden, der sich über den Stand der Forschung informieren will." Gert Scobel, 3sat"Was ist Kommunikation? Ein Pionier des digitalen Zeitalters nimmt uns mit auf eine spannende Reise: von Menschen und Tieren zu Computern und Robotern, die uns zunehmend ähneln und zugleich verändern und in Frage stellen. Wer sind wir, und wie werden wir künftig miteinander umgehen? Zugleich augenzwinkernd und tiefgründig und vor allem immer authentisch baut Ipke Wachsmuth beim Leser nicht nur Unwissen ab, sondern auch Ängste und Sorgen." Manfred Spitzer, Autor von "Lernen" und "Medizin für die Bildung"
Wie gelingt Kommunikation? Unter welchen Voraussetzungen verstehen wir einander? Wie lernen Kleinkinder, sich zu verständigen? Wie kommunizieren Tiere untereinander und mit uns? Und schließlich: Können Roboter und virtuelle Agenten zu vertrauenswürdigen und einfühlsamen Dialogpartnern und Helfern werden?

Ipke Wachsmuth führt den Leser auf einen spannenden Streifzug durch die Vielfalt und Komplexität der kommunikativen Fähigkeiten. Immer wieder begegnet uns dabei Max, ein Kunstmensch aus der virtuellen Realität, an dem sich ganz konkret das Funktionieren von Kommunikation und Fragen über die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz erörtern lassen.

Aus dem Epilog:

Ich erwache, weil Max mich ruft. Von der schimmernden Wand, die ein einziges riesiges Display ist und die hinter ihm nun das Tagespanorama von Seoul zeigt, begrüßt er mich mit fröhlichem Gesicht: "Guten Morgen, Ipke, acht Uhr! Ausgeschlafen? Du hast doch um zehn Uhreinen Termin."

...

Jetzt aber los. Halt, wie war das noch mit der freundlichen Begrüßung? "Max? Wie sagt man nochmal 'Guten Tag' in Korea?"

Max sogleich:"An-nyeong ha-se-yo", und weiter: "Du musst in einer Viertelstunde aufbrechen."

Also doch noch Zeit für ein wenig Entspannung. "Max, gib mal etwas Musik." Er kennt ja meine Lieblingsstücke, aus meinem iTunes. Max wählt ein Bluesstück aus und tanzt dazu. Ich greife zum Couchtisch, wo meine Bluesharp liegt, und jamme etwas, variiere das eine oder andere, bis es richtig groovt.

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Möwen, Krabben und Marktschreier - ausgehend von Alltagsbeobachtungen beleuchtet Ipke Wachsmuth in diesem Buch die Themen Kommunikation, natürliche und künstliche Intelligenz. Es geht dabei um Sprache und Denken, um Mimik und Gestik - und um die Komplexität hinter den so alltäglich erscheinenden kommunikativen Fähigkeiten von Menschen und Tieren. Das Buch führt auch in die Welt von Robotern und anderen künstlichen Wesen ein, die unseren künftigen Alltag mehr und mehr bevölkern werden. Max ist ein "lebendes" Beispiel dafür, wie die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer in Zukunft aussehen könnte.

Doch wie erzeugt man ausdrucksvolle Sprache? Wie lassen sich Gesichtsausdrücke technisch nachahmen? Welche Rolle spielt der Sprechrhythmus für unsere Kommunikation? Wie ist die hochentwickelte Wortsprache des Menschen entstanden, die uns von allen Tieren unterscheidet? Bildgebende Verfahren machen es heute möglich, dem Hirn beim Denken "zuzuschauen" und damit auch Einblicke in die Prozesse des Sprachverstehens zu erlangen, die man mit künstlicher Intelligenz nachzuahmen versucht.

Zu den weiteren Themen des Buches gehören Gebärdensprachen, der Zusammenhang von Zeichen und Bedeutung sowie die Wirkung von spontanen Körperbewegungen und Körperhaltung für die Übermittlung vonBotschaften. Spannend ist die Frage, inwieweit Tiere und Menschen sich über Bedeutsames austauschen können. Sind Menschenaffen in der Lage, Symbole zu gebrauchen und absichtsvoll zu kommunizieren, verfügen sie
Autorenporträt
Ipke Wachsmuth ist Professor für Wissensbasierte Systeme (Künstliche Intelligenz) an der Universität Bielefeld. Mit seinem Team erforscht er die maschinelle Wissensverarbeitung, die Mensch-Maschine-Kommunikation und die intelligente Virtual Reality. Wachsmuth war Vorsitzender der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft und viele Jahre geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Mit seinen Themen - und natürlich mit "Max" - war er oft zu Gast in Hörfunk und Fernsehen und hat Beiträge in Gehirn & Geist sowie Scientific American Mind veröffentlicht. Menschen, Tiere und Max ist sein erstes populärwissenschaftliches Sachbuch.

Zusatzinformationen: Studium der Physik, Mathematik und Informatik an der Technischen Universität Hannover; Promotion 1980 mit einer Arbeit über Zellularautomaten. Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten an der Universität Osnabrück, der Northern Illinois University und bei IBM Deutschland 1989 Habilitation an der Universität Osnabrück über intelligente Wissensorganisation; im gleichen Jahr Berufung auf die Professur in Bielefeld berufen. Gründungsmitglied der Technischen Fakultät (1990) und stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Situierte Künstliche Kommunikatoren" (1993-2005). Vorstandsmitglied (ab 1997) und Vorsitzender der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft (2001-2003), langjähriger geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld (2002-2009) und seit 2009 Sprecher des 2006 eingerichteten Sonderforschungsbereichs "Alignment in Communication". Hörfunkauftritte: z. B. WDR ("Mosaik", "Leonardo", "Neugier genügt"), Deutschlandfunk ("Forschung aktuell", "Wissenschaft im Brennpunkt"), orf ("Welt der Wissenschaft"), Deutschlandradio ("Deutschlandrundfahrt live!"); TV-Auftritte: z. B. WDR, Arte Wissenschaftsmagazin Archimedes, MTV Campus Invasion, ZDF Magazin "sonntags", Deutsche Welle "Projekt Zukunft", 3sat nano, WDR / SWR / BR-alpha, "Planet Wissen".

Rezensionen
Insgesamt ist das Buch im handlichen Format einfach eine unterhaltsame Lektüre mit Aha-Momenten; vergnüglich und keineswegs anstrengend zu lesen und dennoch lehrreich dank eines Autors, der bei allem Forschen über künstliche Intelligenz die Menschlichkeit nicht verloren hat. Ein Buch, das einen kleinen Einblick gibt und Nicht-Wissenschaftlern unbedingt zu empfehlen ist.

Westfalenblatt, 10. Januar 2013