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Das Lebenswerk des Berner Theologen, Philosophen und Pädagogen Friedrich Eymann kreiste um zwei Themen, die von vielen Menschen als Brennpunkte in der Krise unserer Kultur und Zivilisation empfunden werden: Menschenerkenntnis und Menschenbildung. Das vorliegende Buch lädt dazu ein, in die vielschichtige Problematik dieser Themen einzutauchen im Zusammenhang mit Eymanns aussergewöhnlichem Lebenslauf. Das ist ein spannendes Unternehmen, weil Eymanns Vertrauen in die entwicklungsfähigen Anlagen der Menschennatur auf heftigste Kritik seiner theologischen Kollegen stiess, die es für christlich…mehr

Produktbeschreibung
Das Lebenswerk des Berner Theologen, Philosophen und Pädagogen Friedrich Eymann kreiste um zwei Themen, die von vielen Menschen als Brennpunkte in der Krise unserer Kultur und Zivilisation empfunden werden: Menschenerkenntnis und Menschenbildung. Das vorliegende Buch lädt dazu ein, in die vielschichtige Problematik dieser Themen einzutauchen im Zusammenhang mit Eymanns aussergewöhnlichem Lebenslauf. Das ist ein spannendes Unternehmen, weil Eymanns Vertrauen in die entwicklungsfähigen Anlagen der Menschennatur auf heftigste Kritik seiner theologischen Kollegen stiess, die es für christlich hielten, den Menschen nur als Sünder zu sehen. Wer hatte recht? - Das Buch stellt die gegensätzlichen Menschenbilder einander gegenüber und schildert ausführlich den Kampf der Kirche gegen Eymanns Position als Religionslehrer am bernischen Staatsseminar und als Inhaber des Lehrstuhls für Ethik an der Berner Hochschule. Der Leser erfährt, wie trefflich es die Kirche verstand, die staatlichen Behörden als weltlichen Arm gegen den von ihr verketzerten Mann in Bewegung zu setzen, und welch guten Dienst ihr dabei das Schlagwort Anthroposophie leistete. Er nimmt teil an der Inquisition gegen die jungen Lehrer, die Eymanns Schüler gewesen waren, und erhält Einblick in die Verdrehungskünste, die dabei angewandt wurden. Er vernimmt aber auch, mit welcher innern Grösse Friedrich Eymann auf diese Attacken reagierte und wie aus seinem Geisteskampf eine Freie Pädagogische Vereinigung hervorging, deren Mitglieder sich nach wie vor bemühen, anthroposophische Pädagogik als Menschenbildung im Sinne Pestalozzis auch der Staatsschule zugute kommen zu lassen.