Zoe Lenz, Anfang 20, Bestatterin in einem kleinen Dorf im Hunsrück. Ihre Mutter ist vor einem Jahr verurteilt worden und soll nun lebenslänglich in der Psychiatrie verbringen. Zoes Mutter war fanatisch-religiöse Predigerin für eine kleine Gemeinschaft im Dorf gewesen.
Zoe hat mehrere Angestellte,
eine Bürokraft Lydia, eine Haushälterin Martha und ihre neue Praktikantin Alina. Alina verhält sich…mehrZoe Lenz, Anfang 20, Bestatterin in einem kleinen Dorf im Hunsrück. Ihre Mutter ist vor einem Jahr verurteilt worden und soll nun lebenslänglich in der Psychiatrie verbringen. Zoes Mutter war fanatisch-religiöse Predigerin für eine kleine Gemeinschaft im Dorf gewesen.
Zoe hat mehrere Angestellte, eine Bürokraft Lydia, eine Haushälterin Martha und ihre neue Praktikantin Alina. Alina verhält sich zeitweise merkwürdig, hat ausgeprägte Stimmungsschwankungen und ist manchmal für Tage verschwunden. Aber Zoe mag sie und sie hält viel von ihrer Arbeit. Zoe liebt ihre Arbeit in ihrem Bestattungsunternehmen und geht völlig darin auf. Auch in ihrem Hobby, Totenmasken herzustellen, welches sie unter wenigen Menschen, die diese Fertigkeit besitzen, perfekt ausübt.
Die Polizei findet im Wald ihres Dorfes zwei verweste Kinderleichen. Die beiden Mädchen wurden anscheinend gequält und gefoltert. Zoe ist entsetzt darüber. Ihr Freund Leon, Kommissar, kann es einfädeln, dass Zoe bei der Obduktion dabei sein kann und sie soll Totenmasken von den beiden toten Mädchen erstellen, damit eine Gesichtsrekonstruktion erstellt werden kann. Zoe macht ihre Arbeit hervorragend und so können Phantombilder hergestellt werden.
Nach und nach stellt sich heraus, dass es einen Bezug zu religiösen Hintergründen der Tat gibt. Es taucht immer wieder der Name „Lichterkinder“ auf. Leon verwirft die Gedanken von Zoe sofort, er will von einer Sekte oder ähnlichem nichts wissen. Doch dann kommen Beweise an Tageslicht, die ihn zwingen, sich dem Thema doch mehr zuzuwenden, als ihm lieb ist.
Nachdem Zoe’s Praktikantin Alina verschwindet und Zoe einige Zusammenhänge zu den getöteten Kindern erkennt, geht sie selbst auf Ermittlungstour und begibt sich dabei in große Gefahr.
Helene Henke hat mit „Menschenfischer“ einen sehr interessanten Kriminalroman geschrieben. Die religiösen Hintergründe in diesem Krimi sind logisch, teilweise sehr bizarr und grausam dargestellt. Man schaudert sehr bei dem Gedanken an solche Gräueltaten. Der Schreibstil ist klar und sachlich und man kommt gut in die Geschichte hinein. Manche Dinge waren mir persönlich etwas zu langatmig erzählt, so dass teilweise keine richtige Spannung aufkommen wollte. Doch ab Mitte des Buches gab es dann auch Spannung zu der insgesamt sehr interessanten Thematik und ich habe es nicht mehr aus der Hand legen können.
Insgesamt ein sehr interessanter Krimi mit det Hintergrundthematik von fantisch-religiösen Umständen. Mir hat der Krimi gut gefallen und mir schöne Lesestunden beschieden.