Paulina, Francis und Ha Le, ihre Namen stehen für das, was die "globale Familie" noch immer trennt - und was sie eint. Geboren in Deutschland, Kenya und Vietnam sind die drei kleinen Erdenbürger die Hauptdarsteller dieser Reportage: GEO hat ihr erstes Lebensjahr von der Geburt an begleitet und verglichen. "Lebensträume" zeigt, was die Geschichte dreier Kinder über die Zukunft der Menschheit zu erzählen weiß.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Idee zu diesem Buch findet Rezensentin "str." heikel: drei Kinder aus drei Kontinenten durch ihre ersten sechs Lebensmonate zu begleiten, um zu zeigen, "dass es große soziale Unterschiede" auf dieser Welt gibt. Angesichts der "Plattitüden" in den Bildunterschriften wuchs die Skepsis dem Buch gegenüber noch an. Entwarnung wird erst nach vielen Zeilen gegeben: die Rettung sei der Text, der auf "Plakativität und billige Effekte" verzichte, um stattdessen "unaufgeregt und unmittelbar" vom Alltag der Familien erzähle. Der Leser sitze mit am Tisch und blicke nicht durchs Schlüsselloch, dankbar dass hier "Sensibilität nicht mit Sentimentalität und Intimität nicht mit Voyeurismus" verwechselt werde. Auch die Fotografien hätten "der Versuchung einer Ästhetisierung und Inszenierung" widerstanden und zeigten "Schnappschüsse des Lebens". Fazit: "drei intensive Porträts stellvertretend für all die Menschenkinder mit vielen, einigen und keinen Privilegien".
© Perlentaucher Medien GmbH
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