Angesichts verletzlicher Phasen menschlicher Existenz - Schwangerschaftskonflikte, Sterbe- und Trauerphasen, Umgang mit Toten - zeigt sich Mitmenschlichkeit in einer der Situation angemessenen Haltung. Eine ethische Haltung weiß Fürsorge mit Respekt vor der Würde des Menschen zu vermitteln. Über normativ richtiges Handeln geht sie insofern hinaus, als sie dieses erst mit Leben erfüllt. Endlichkeit, Zeitlichkeit und soziale Bezogenheit menschlichen Lebens konstituieren eine derart reflektierte moralische Urteilsbildung und verantwortetes Handeln. Die hier versammelten Beiträge ergründen sowohl in ethischen Grundlagen als auch in konkreten lebensethischen Anwendungsfeldern Bedingungen für eine Ethik der Zwischenmenschlichkeit.Dabei ist einerseits das Thema der Begründung ethischer Urteilsbildungen zentral, andererseits das der ethisch-philosophischen und -theologischen Fundierung der Menschenrechte. Als dritter Themenkreis werden in verschiedenen Beiträgen notwendige Aktualisierungen vorgenommen.