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"Menschenrauch" hat schon bei seinem Erscheinen in den USA auch in der deutschen Presse für heftige Kontroversen gesorgt
War der Zweite Weltkrieg der 'gerechte Krieg' gegen Hitler? Waren Churchill und Roosevelt die Lichtgestalten, welche die abendländische Zivilisation retteten? Um das herauszufinden oder doch einer Antwort wenigstens näher zu kommen, benutzt Nicholson Baker ein verblüffendes Mittel. Er "setzt aus historischen Nachrichten, Anekdoten und Kommentaren eine eindrucksvolle Textcollage zusammen, die überkommene Gewissheiten über den Krieg erschüttert" (Der Spiegel). Der Autor…mehr

Produktbeschreibung
"Menschenrauch" hat schon bei seinem Erscheinen in den USA auch in der deutschen Presse für heftige Kontroversen gesorgt

War der Zweite Weltkrieg der 'gerechte Krieg' gegen Hitler? Waren Churchill und Roosevelt die Lichtgestalten, welche die abendländische Zivilisation retteten?
Um das herauszufinden oder doch einer Antwort wenigstens näher zu kommen, benutzt Nicholson Baker ein verblüffendes Mittel. Er "setzt aus historischen Nachrichten, Anekdoten und Kommentaren eine eindrucksvolle Textcollage zusammen, die überkommene Gewissheiten über den Krieg erschüttert" (Der Spiegel). Der Autor meldet sich nicht zu Wort, er vertraut auf die Wirkung der zitierten Texte aus Tageszeitungen, Politikerreden, Tagebüchern, Briefen. Herausgekommen ist "eine subjektive Chronik mit hohem Wahrheitsanspruch", (Süddeutsche Zeitung) die belegt, dass ein Vernichtungskrieg vermeidbar gewesen wäre. Bakers Buch ist ein flammendes Plädoyer für den Pazifismus und für den Erhalt der Menschlichkeit auch in schwierigen Zeiten.
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Autorenporträt
Baker, NicholsonNicholson Baker wurde 1957 in Rochester, New York, geboren. Er studierte u.a. an der Eastman School of Music und lebt heute in South Berwick, Maine. Er hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht. 1997 erhielt er den Madison Freedom of Information Award, 2001 den National Book Critics Circle Award für «Der Eckenknick», 2014, zusammen mit seinem Übersetzer, den Internationalen Hermann-Hesse-Preis. Zuletzt erschienen von ihm «Eine Schachtel Streichhölzer», «Menschenrauch», «Haus der Löcher» und die Essaysammlung «So geht's».

Hedinger, SabineSabine Hedinger, geb. 1953, studierte Erziehungswissenschaften, Soziologie sowie Jugend- und Familienrecht in Göttingen; sie arbeitete in Gainesville, Florida, mit jugendlichen Opfern von häuslicher Gewalt und Missbrauch und gründete eine alternative Sprachschule in Göttingen. Seit 1984 arbeitet sie als literarische Übersetzerin und übertrug wichtige Autorinnen und Autoren wie u.a. Joan Didion, Joyce Carol Oates, Bret Easton Ellis, Fay Weldon, Rachel Cusk ins Deutsche. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Sabine Hedinger lebt seit 1999 in Vincennes/Frankreich.
Rezensionen
Ulrich Greiner hat erschüttert und, wie es scheint, ein wenig ratlos die Lektüre von Nicholson Bakers Pazifismus-Collage "Menschenrauch" beendet. Auf 600 Seiten, lässt uns der Rezensent wissen, versammelt der amerikanische Autor die unterschiedlichsten Zeitdokumente: Zeitungsartikel und Briefe, Zeugenberichte und persönliche Erinnerungen. Die Frage, die Baker aufwirft, ist folgende: War der britisch-amerikanische Eintritt in den Zweiten Weltkrieg nötig, und in diesem Ausmaß? Churchill wird bei Baker, so erfahren wir, dargestellt als anti-deutscher Kriegstreiber, Roosevelt als "das Haupt des militärisch-industriellen Komplexes", der wiederum nur auf eine Chance wartet, gegen die Japaner loszuschlagen. Vereint sind Churchill, Roosevelt und Chamberlain zudem in latentem Antisemitismus. In den Vereinigten Staaten, teilt der Rezensent mit, hat Bakers Buch für nicht wenig Entrüstung gesorgt, vorgeworfen wurde dem Autor etwa der fahrlässige Umgang mit Quellen und die Kompetenzüberschreitung eines Romanautors, der sich als Wissenschaftler geriert. Greiner aber kommt zu dem Schluss, dass man es bei "Menschenrauch" in der Tat mit einem literarischen Produkt zu tun habe, schließlich treffe den Leser diese dokumentarische Arbeit "wie kaum eine wissenschaftliche Darstellung". Die kommentarlose Gegenüberstellung kontroverser, sich gegenseitig ausschließender Stimmen findet der Rezensent schlussendlich kaum erträglich.

© Perlentaucher Medien GmbH
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