Dirk Richter
Menschenrechte in der Psychiatrie
Prinzipien und Perspektiven einer psychosozialen Unterstützung ohne Zwang
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Eine Psychiatrie ohne Zwang ist möglich - und notwendigDirk Richter ist sicher: Die Zwangsmaßnahmen der Psychiatrie sind mit den Menschenrechten nicht zu vereinbaren und widersprechen dem Inklusionsansatz der UN-Behindertenrechtskonvention.Kann eine psychische Erkrankung Zwang begründen? Dirk Richter meint: Nein. Was psychische Krankheit bedeutet, wird soziokulturell vermittelt und rechtfertigt keine Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie. Auch die ethisch-rechtlichen Bedingungen für die Anwendung von Zwang können im Lichte der Forschung keinen Bestand haben. Gegen den Willen der betroffenen…mehr
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Eine Psychiatrie ohne Zwang ist möglich - und notwendigDirk Richter ist sicher: Die Zwangsmaßnahmen der Psychiatrie sind mit den Menschenrechten nicht zu vereinbaren und widersprechen dem Inklusionsansatz der UN-Behindertenrechtskonvention.Kann eine psychische Erkrankung Zwang begründen? Dirk Richter meint: Nein. Was psychische Krankheit bedeutet, wird soziokulturell vermittelt und rechtfertigt keine Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie. Auch die ethisch-rechtlichen Bedingungen für die Anwendung von Zwang können im Lichte der Forschung keinen Bestand haben. Gegen den Willen der betroffenen Person kann keine Unterbringung und keine Zwangsbehandlung legitimiert werden. Es gibt ein Recht auf Selbstbestimmung und damit auch auf Nichtbehandlung. Das Buch vermittelt streitbare Thesen gut durchdacht, wissenschaftlich fundiert und mit praktischen Ideen für eine Psychiatrie ohne Zwang.
Produktdetails
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- Zur Sache: Psychiatrie
- Verlag: Psychiatrie-Verlag
- Seitenzahl: 184
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 235mm x 163mm x 15mm
- Gewicht: 348g
- ISBN-13: 9783966051408
- ISBN-10: 3966051400
- Artikelnr.: 67798615
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- Verlag: Psychiatrie-Verlag
- Seitenzahl: 184
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2023
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- Abmessung: 235mm x 163mm x 15mm
- Gewicht: 348g
- ISBN-13: 9783966051408
- ISBN-10: 3966051400
- Artikelnr.: 67798615
Dr. Dirk Richter ist Professor für psychiatrische Rehabilitationsforschung an der Berner Fachhochschule und Leiter des Innovationsfelds Psychische Gesundheit und psychiatrische Versorgung.
Einleitung: Menschenrechte und Zwang in der psychiatrischen Versorgung - Konzepte, Daten und Begrifflichkeiten..................................7Psychiatrischer Zwang: ein Definitionsversuch.. .. . . . . . . . . . 10Das Ausmaß der Zwangsmaßnahmen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Die Begrifflichkeiten.. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . 16Der Plan des Buchs.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Menschenrechte und psychiatrischer Zwang: ein Legitimationsproblem für die Psychiatrie......................20Menschenrechte und das soziale Modell der Behinderung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Die Kontroverse um die Anwendung von Zwangsmaßnahmen in der Sozialpsychiatrie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Die Kontroverse um die Sterbehilfe von Menschen mit psychosozialen Problemen. . 32Schlussfolgerung: das Entscheidungsdilemma der Sozialpsychiatrie.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Die Legitimation von psychiatrischen Maßnahmen gegen den Willen einer Person....................................................39Zwang in der psychiatrischen Versorgung: die institutionszentrierte Phase. . . . . . . . . . . . . . 39Von der institutionszentrierten zur personenzentrierten Phase.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Die Legitimation von Zwang in der personenzentrierten Phase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Schlussfolgerung: die Legitimation von Zwang in der Psychiatrie - das klinisch-ethisch-juristische Patt .. . . . . . . . . . . . 54Psychiatrischer Zwang: ethische Bedingungen und empirische Daten.............................................................................................56Bedingung 1: Erfolgt der Zwang zum Wohle der betroffenen Person?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Bedingung 2: Wird die am wenigsten einschränkende Maßnahme gewähltund nur als letztes Mittel ergriffen?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Bedingung 3: Sind psychiatrische Therapien wirksam?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Bedingung 4: Kann die Autonomie der betroffenen Personen wiedergestellt werden?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Schlussfolgerung: Ethische Annahmen und empirische Daten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Psychische Krankheit: Was ist das eigentlich?.......................................................................................72Gibt es überhaupt eine menschliche Psyche?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Haben psychische Störungen zugenommen?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Kann zwischen psychisch krank und gesund unterschieden werden?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Kann zwischen verschiedenen psychischen Störungen unterschieden werden?.. . . . . . . . 94Schlussfolgerung: Menschenrechte und das reale Konstrukt der psychischen Störung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Psychosoziale Probleme anders betrachten: das Spektrenmodell................99Von der Neurodiversität zur neurokognitiven Diversität.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Von der neurokognitiven Diversität zur Soziodiversität.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Von der Krankheit zum Spektrum.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Vom psychischen Phänomen zum psychosozialen Problem.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Schlussfolgerung: Betroffene entscheiden.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Die Entwicklung einer menschenrechtsbasierten psychiatrischen Versorgung..........................................118Umgang mit Menschenrechten in der psychiatrischen Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Welche Unterstützungsangebote bevorzugen Menschen mit psychosozialen Problemen?.. . . . . . . . 128Von der geteilten zur unterstützten Entscheidungsfindung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Schlussfolgerungen: Bausteine einer personengesteuerten Unterstützung.. . . . . . . . . . . . . . . 135Psychosoziale Unterstützung ohne Zwang: Konsequenzen, Dilemmata und mögliche Auswege...........136Folgen einer Selbstdeklaration als krank oder nicht krank.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Folgen einer präferenzorientierten psychosozialen Unterstützung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Schlussfolgerungen: Auf dem Weg zu einer psychosozialen Unterstützung ohne Zwang . . . . . . . . . . . . . . . . 145Epilog.................................................................................................147Danksagung.......................................................................................151Literatur ..........................................................................................152
Einleitung: Menschenrechte und Zwang in der psychiatrischen Versorgung - Konzepte, Daten und Begrifflichkeiten..................................7Psychiatrischer Zwang: ein Definitionsversuch.. .. . . . . . . . . . 10Das Ausmaß der Zwangsmaßnahmen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Die Begrifflichkeiten.. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . 16Der Plan des Buchs.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Menschenrechte und psychiatrischer Zwang: ein Legitimationsproblem für die Psychiatrie......................20Menschenrechte und das soziale Modell der Behinderung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Die Kontroverse um die Anwendung von Zwangsmaßnahmen in der Sozialpsychiatrie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Die Kontroverse um die Sterbehilfe von Menschen mit psychosozialen Problemen. . 32Schlussfolgerung: das Entscheidungsdilemma der Sozialpsychiatrie.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Die Legitimation von psychiatrischen Maßnahmen gegen den Willen einer Person....................................................39Zwang in der psychiatrischen Versorgung: die institutionszentrierte Phase. . . . . . . . . . . . . . 39Von der institutionszentrierten zur personenzentrierten Phase.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Die Legitimation von Zwang in der personenzentrierten Phase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Schlussfolgerung: die Legitimation von Zwang in der Psychiatrie - das klinisch-ethisch-juristische Patt .. . . . . . . . . . . . 54Psychiatrischer Zwang: ethische Bedingungen und empirische Daten.............................................................................................56Bedingung 1: Erfolgt der Zwang zum Wohle der betroffenen Person?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Bedingung 2: Wird die am wenigsten einschränkende Maßnahme gewähltund nur als letztes Mittel ergriffen?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Bedingung 3: Sind psychiatrische Therapien wirksam?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Bedingung 4: Kann die Autonomie der betroffenen Personen wiedergestellt werden?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Schlussfolgerung: Ethische Annahmen und empirische Daten.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Psychische Krankheit: Was ist das eigentlich?.......................................................................................72Gibt es überhaupt eine menschliche Psyche?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Haben psychische Störungen zugenommen?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Kann zwischen psychisch krank und gesund unterschieden werden?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Kann zwischen verschiedenen psychischen Störungen unterschieden werden?.. . . . . . . . 94Schlussfolgerung: Menschenrechte und das reale Konstrukt der psychischen Störung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Psychosoziale Probleme anders betrachten: das Spektrenmodell................99Von der Neurodiversität zur neurokognitiven Diversität.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Von der neurokognitiven Diversität zur Soziodiversität.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Von der Krankheit zum Spektrum.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Vom psychischen Phänomen zum psychosozialen Problem.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Schlussfolgerung: Betroffene entscheiden.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Die Entwicklung einer menschenrechtsbasierten psychiatrischen Versorgung..........................................118Umgang mit Menschenrechten in der psychiatrischen Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Welche Unterstützungsangebote bevorzugen Menschen mit psychosozialen Problemen?.. . . . . . . . 128Von der geteilten zur unterstützten Entscheidungsfindung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Schlussfolgerungen: Bausteine einer personengesteuerten Unterstützung.. . . . . . . . . . . . . . . 135Psychosoziale Unterstützung ohne Zwang: Konsequenzen, Dilemmata und mögliche Auswege...........136Folgen einer Selbstdeklaration als krank oder nicht krank.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Folgen einer präferenzorientierten psychosozialen Unterstützung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Schlussfolgerungen: Auf dem Weg zu einer psychosozialen Unterstützung ohne Zwang . . . . . . . . . . . . . . . . 145Epilog.................................................................................................147Danksagung.......................................................................................151Literatur ..........................................................................................152