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Das Buch untersucht die Entwicklung von Begriffen der Menschenwürde und Menschenrechte seit der Zeit Altmesopotamiens und Altägyptens im dritten Jahrtausend vor Christus bis hin zum 21. Jahrhundert. In seiner entschiedenen Argumentation für ein allgemeingültiges Konzept der Würde als Selbstbestimmung versteht es diese Entwicklung als Entdeckung und fortschreitende Erkenntnis tatsächlichen menschlichen Werts. Selbstbestimmung ist dabei als moralische Autonomie begriffen, die nicht nur die Demütigung durch andere, sondern auch Selbsterniedrigung ausschließt. Da es nicht zuletzt darum geht, die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch untersucht die Entwicklung von Begriffen der Menschenwürde und Menschenrechte seit der Zeit Altmesopotamiens und Altägyptens im dritten Jahrtausend vor Christus bis hin zum 21. Jahrhundert. In seiner entschiedenen Argumentation für ein allgemeingültiges Konzept der Würde als Selbstbestimmung versteht es diese Entwicklung als Entdeckung und fortschreitende Erkenntnis tatsächlichen menschlichen Werts. Selbstbestimmung ist dabei als moralische Autonomie begriffen, die nicht nur die Demütigung durch andere, sondern auch Selbsterniedrigung ausschließt. Da es nicht zuletzt darum geht, die Grausamkeiten unmöglich zu machen, die der Mensch dem Menschen seit altersher zufügt, ergibt sich, dass diese Autonomie auch als Menschenrecht zu schützen ist. Dabei stützt sich die Argumentation auf zahlreiche Äußerungen einzelner Menschen unterschiedlichster Epochen und Kulturen. Gegenpositionen wie die These von der Existenz distinktiver asiatischer Werte oder die Behauptung, dass es so etwas wie eine Menschenwürde gar nicht gebe oder dass ihre Idee pure Illusion sei, werden ausführlich diskutiert. Insbesondere setzt sich das Buch mit dem Freitod als Verteidigung eigener Selbstachtung auseinander und zeigt, dass er als Bestätigung dafür zu verstehen ist, dass der Mensch Würde besitzt.
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Autorenporträt
Gregor Paul ist apl. Professor für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Ehrenpräsident der Deutschen China-Gesellschaft, die er zwanzig Jahre lang leitete. Ebenfalls zwanzig Jahre war er Akademischer Berater eines japanischen Kulturinstituts. Paul schloss seine Studien der Philosophie, Germanistik und Mathematik mit den Wissenschaftlichen und Pädagogischen Staatsexamina ab. Im Fach Philosophie verfügt er zudem über Promotion und Habilitation. Etwa insgesamt zehn Jahre lang war er als Lektor, Dozent und Gastprofessor in Japan, China, Hongkong und Taiwan tätig. Die Philosophie der Menschenrechte zählt neben der Ästhetik und Logik zu seinen Hauptinteressen und ist auch ein Gegenstand früherer Arbeiten.