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"Auf Yorùbá ist dein Vater dein Name." Logan Februarys Gedichte, die hier zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegen, sind "Selbstporträts mit fremder Zunge", die sich zwischen Yorùbá und Englisch bewegen. In ihrer poetischen Praxis eines mentalen Voodoo treffen prä-koloniale, genderfluide westafrikanische Traditionen auf die queeren Diskurse unserer Gegenwart und erzeugen ganz neue Formen des Analogiezaubers. "Rimbauds Idee einer 'systematischen Entregelung aller Sinne' findet in den Gedichten von Logan February statt. In diesen Gedichten werden derart viele Texturen, Bewegungen,…mehr

Produktbeschreibung
"Auf Yorùbá ist dein Vater dein Name." Logan Februarys Gedichte, die hier zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vorliegen, sind "Selbstporträts mit fremder Zunge", die sich zwischen Yorùbá und Englisch bewegen. In ihrer poetischen Praxis eines mentalen Voodoo treffen prä-koloniale, genderfluide westafrikanische Traditionen auf die queeren Diskurse unserer Gegenwart und erzeugen ganz neue Formen des Analogiezaubers. "Rimbauds Idee einer 'systematischen Entregelung aller Sinne' findet in den Gedichten von Logan February statt. In diesen Gedichten werden derart viele Texturen, Bewegungen, Klänge wachgerufen, dass sich das Gefühl einer Überwältigung einstellen mag. Ihr Trick besteht darin, einer neuen Logik Raum zu geben, die uns erkennen lässt, dass wir der Stimme einer tiefgreifenden Erinnerung zuhören, die von der Schönheit, von den Traumata des Körpers und des Landes spricht. Oder, um es mit den Worten von Februarys großartigem Gedicht 'At Prophetstown' zu sagen: 'Da sind wir, marschieren / durch die Geister, die das Land zuerst bestellten, / aus meinem zerbrochenen Land kam ich / hierher. Geschichten, zugleich außer mir / und in mir.' Logan February ist das seltene Ausnahmetalent einer ganzen Generation. Überzeugen Sie sich selbst." (Raymond Antrobus) "Ein kühnes und eigensinniges Loblied auf schwarze, queere Körper. Bissig und lebendig. Vielschichtige und konzeptuelle Poesie, mit konfessionellem Unterton und fatalistischen Absichten." (Dami Ajayi)
Autorenporträt
Logan February (geboren 1999 in Anambra, Nigeria) ist nicht-binäre*r Lyriker*in, Essayist*in, Sänger*in, Songwriter*in und LGBTQ-Aktivist*in. Nach dem Schulbesuch in Ibadan, Nigeria und einem Studium an der Purdue University (USA) lebt February derzeit als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Logan February ist nichtbinär, stammt aus Nigeria und schreibt nicht nur Songs, sondern auch Lyrik, die Rezensentin Beate Tröger in diesem Band entdecken kann. Die Yoruba-Religion, von der auch February als Kind umgeben war, hat Voodoo hervorgebracht, was in den Gedichten immer wieder zur Sprache kommt, etwa, wenn es um die Flussgöttin Oshun geht, erfahren wir. In Nigeria findet Queerness kaum einen Raum, bei February werden die reiche Natur und die sich im Fluss befindlichen Identitäten zu einem "aromatischen Garten" zusammengebracht. Die Kritikerin ist überzeugt von dieser sprachmächtigen Lyrik um Fragen der Identität, des Glaubens und der Herkunft.

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