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Freunde und Gleichgesinnte machen mir oft Vorwürfe, daß ich so wenig schreibe, für das taubstumme Vaterland so selten das Wort ergreife. Ach! sie glauben, ich schriebe wie die andern, mit Dinte und Worten; aber ich schreibe nicht wie die andern, ich schreibe mit dem Blute meines Herzens und dem Safte meiner Nerven, und ich habe nicht immer den Mut, mir selbst Qual anzutun, und nicht die Kraft, es lange zu ertragen

Produktbeschreibung
Freunde und Gleichgesinnte machen mir oft Vorwürfe, daß ich so wenig schreibe, für das taubstumme Vaterland so selten das Wort ergreife. Ach! sie glauben, ich schriebe wie die andern, mit Dinte und Worten; aber ich schreibe nicht wie die andern, ich schreibe mit dem Blute meines Herzens und dem Safte meiner Nerven, und ich habe nicht immer den Mut, mir selbst Qual anzutun, und nicht die Kraft, es lange zu ertragen
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Autorenporträt
Carl Ludwig Börne (* 6. Mai 1786 im jüdischen Ghetto von Frankfurt am Main als Juda Löb ¿ auch Löw ¿ Baruch; ¿ 12. Februar 1837 in Paris) war ein deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker. Börne, der zuweilen mit Jean Paul verglichen wird, gilt aufgrund seiner pointiert-witzigen anschaulichen Schreibweise als Wegbereiter der literarischen Kritik ¿ insbesondere des Feuilletons ¿ in Deutschland.