Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit nimmt den Roman "Mephisto" von Klaus Mann und seine filmische Adaption von István Szabó als Ausgangswerke und analysiert die Handlungs- und Figurenebene sowie die Zeit- und Raumgestaltung aus kontrastiver Perspektive. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Metaphorik des Masochismus. Außerdem erläutert der vorliegende Aufsatz zusätzlich einige mediendidaktische Überlegungen unter Berücksichtigung der literarischen Diskrepanzerfahrung bei Schüler:innen, bedingt durch die hohe Alterität des literarischen Werks. Vor diesem Hintergrund gilt es folgende Leitfragen zu beantworten: In welchen Aspekten unterscheiden sich die filmischen und die literarischen Darstellungsebenen? Was haben sie gemein? Welche metaphorische Bedeutung haben die masochistischen Vorlieben der Hauptfigur? Um eine Beantwortung der Leitfragen zu erreichen, baut sich diese Arbeit wie folgt auf: Den methodischen Ausgangspunkt bildet ein knapper theoretischer Rahmen über den Begriff "Literaturverfilmung". Als Ausgangswerke werden anschließend der Roman Mephisto von Klaus Mann und der gleichnamige Film von István Szabó verwendet. Diese Arbeit konzentriert sich auf die vergleichende Analyse, weshalb biografische Hintergründe und Inhaltsangaben nicht miteingeschlossen werden. Angaben zur Erscheinung der beiden Werke sollen im dritten Kapitel kurz umrissen werden, um eine Kontextualisierung zu ermöglichen. Im Kern dieser Arbeit steht das vierte Kapitel, in dem es um die vergleichende Analyse auf Handlungs-, Figuren-, Zeit- und Raumebene geht. Infolgedessen können mediendidaktische Überlegungen für den Literaturunterricht angestellt werden. An dieser Stelle soll bemerkt werden, dass die Grenzen dieser Arbeit in der Beschränkung auf die vergleichende Analyse liegen, da eine umfassende, individuelle Darstellung beider Werke den Rahmen dieser Arbeit überschreiten würde. Die Untersuchung konzentriert sich dementsprechend auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf verschiedenen Ebenen und schließt mit einigen didaktischen Überlegungen für den Schulunterricht ab. Im Fazit werden die erreichten Ergebnisse zusammengefasst, um abschließend die Leitfragen zu beantworten und einen reflektierenden Ausblick darauf zu geben, inwiefern beide Werke als Zeitgemälde interpretiert werden können.
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