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In "Mephisto" entfaltet Klaus Mann ein fesselndes literarisches Panorama, das die moralischen Verwerfungen im Vorfeld der nationalsozialistischen Herrschaft auf eindringliche Weise offenbart. Die Erzählung folgt dem ehemaligen Schauspieler Hendrik Höfgen, der bereit ist, seine Integrität für den Erfolg zu opfern und somit zur Verkörperung des Widerspruchs zwischen Kunst und Kompromiss wird. Manns meisterhafter Stil, geprägt von ironischen Untertönen und psychologischen Einsichten, fällt in den Kontext der Weimarer Republik und der Exil-Literatur, beeinflusst durch seine eigenen Erfahrungen und…mehr

Produktbeschreibung
In "Mephisto" entfaltet Klaus Mann ein fesselndes literarisches Panorama, das die moralischen Verwerfungen im Vorfeld der nationalsozialistischen Herrschaft auf eindringliche Weise offenbart. Die Erzählung folgt dem ehemaligen Schauspieler Hendrik Höfgen, der bereit ist, seine Integrität für den Erfolg zu opfern und somit zur Verkörperung des Widerspruchs zwischen Kunst und Kompromiss wird. Manns meisterhafter Stil, geprägt von ironischen Untertönen und psychologischen Einsichten, fällt in den Kontext der Weimarer Republik und der Exil-Literatur, beeinflusst durch seine eigenen Erfahrungen und die turbulente politische Landschaft seiner Zeit. Klaus Mann, als Sohn des berühmten Schriftstellers Thomas Mann, war selbst ein herausragender Vertreter der kulturellen Opposition gegen den Nationalsozialismus. Seine Biografie, geprägt von persönlichem und literarischem Exil, den Strebungen zur Selbsterkenntnis und dem Kampf gegen totalitäre Systeme, spiegelt sich in dem dramatischen Verlauf der Protagonisten wider. Manns eigene Erlebnisse und seine scharfe Beobachtungsgabe fordern den Leser heraus, die Schatten der Vergangenheit kritisch zu reflektieren. "Mephisto" ist nicht nur eine packende Erzählung, sondern auch eine zeitlose Auseinandersetzung mit der Frage nach der Ethik von Kunstschaffenden in Zeiten politischer Krisen. Es ist ein Buch, das einen tiefen Eindruck hinterlässt und den Leser zwingt, über Identität, Kompromisse und den Preis des Erfolgs nachzudenken. Ein absolutes Muss für jeden, der sich mit der Schnittstelle von Kunst und Politik beschäftigen möchte.
Autorenporträt
Klaus Mann gilt heute als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschsprachigen Exilliteratur nach 1933. Er begann seine literarische Laufbahn in der Zeit der Weimarer Republik als Außenseiter, da er in seinem frühen Werk Themen verarbeitete, die zur damaligen Zeit als Tabubruch galten. Nach seiner Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 fand eine wesentliche Neuorientierung in der Thematik seiner Werke statt: Klaus Mann wurde zum kämpferischen Literaten gegen den Nationalsozialismus. Als Exilant nahm er 1943 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Die Neuentdeckung seines Werkes in Deutschland fand erst viele Jahre nach seinem Tod im 1949 statt.