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Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich die Wissenschaft zunehmend mit der sozialgeschichtlichen Erforschung mittelalterlicher Städte. In diesem Zusammenhang sind die Steuerregister als besonders aussagekräftige Quelle in den Focus gerückt. Im Tiroler Raum gibt es allerdings bislang nur wenige Untersuchungen von Steuerregistern, was zu einem guten Teil mit der schlechten Überlieferungslage zusammenhängt. Eine Ausnahme bildet in dieser Hinsicht allerdings die alte Landeshauptstadt Meran. Hier bietet sich eine statistische Untersuchung über das spätmittelalterliche Steuerwesen…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich die Wissenschaft zunehmend mit der sozialgeschichtlichen Erforschung mittelalterlicher Städte. In diesem Zusammenhang sind die Steuerregister als besonders aussagekräftige Quelle in den Focus gerückt. Im Tiroler Raum gibt es allerdings bislang nur wenige Untersuchungen von Steuerregistern, was zu einem guten Teil mit der schlechten Überlieferungslage zusammenhängt. Eine Ausnahme bildet in dieser Hinsicht allerdings die alte Landeshauptstadt Meran. Hier bietet sich eine statistische Untersuchung über das spätmittelalterliche Steuerwesen aufgrund der ausgezeichneten Quellenlage geradezu an. Sowohl hinsichtlich der Zahl der überlieferten Steuerregister als auch in Bezug auf die Fülle der Informationen über die Steuerverwaltung gibt es in Tirol keinen vergleichbaren Quellenbestand. Diese günstigen Voraussetzungen eröffnen die Möglichkeit einer sozialgeschichtlichen Analyse der spätmittelalterlichen Stadt Meran an der Schwelle zur Frühen Neuzeit. Für den Zeitraum von 1438 bis 1525 sind insgesamt 43 Steuerregister überliefert, die demographische, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Daten und Fakten preisgeben. Die Autorin hat dieses reichhaltige Quellenmaterial im vorliegenden Band statistisch und empirisch ausgewertet und durch zahlreiche Grafiken und Tabellen illustriert.