Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Am 31. Januar 1994 gab das BMW Management die Übernahme der britischen Rover Group bekannt, die für 800 Mio. britische Pfund (GBP, derzeit ca. 1,023 Mrd. EUR) gekauft wurde. Nach Investitionen von mehreren Mrd. GBP in Modelle und Produktionsanlagen sowie hoher Verluste im operativen Bereich verkaufte BMW Rover im Jahr 2000 an das britische Phoenix Konsortium für symbolische 10 GBP.
Dieser Fall ist ein Lehrstück zur Verdeutlichung der Folgen, wenn unvollständige Informationen über Markenwert und Unternehmenskultur eines Übernahmekandidaten beim Käufer-Unternehmen auf ein risiko- und führungsscheues Management treffen: Schon aufgrund fehlender Integrationskonzepte kam es zu unvereinbaren Zielkonflikten zwischen Rover und BMW, deren Tragweite zu spät erkannt und wogegen zudem mit ungeeigneten Maßnahmen reagiert wurde.
Am Beispiel der Rover-Übernahme durch die BMW AG werden die allgemeingültigen M&A-Kriterien herausgearbeitet und die Gründe des Scheiterns der Übernahme analysiert, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Zentrale Aussage ist die Notwendigkeit, vor Unternehmensübernahmen und Fusionen eine umfassende Due Diligence durchzuführen, die neben finanziellen Aspekten auch technologische, produkt- und markenpolitische als auch kulturelle und personelle Belange aller beteiligter Unternehmen zu berücksichtigen hat. Andernfalls ist eine reibungslose Integration des übernommenen Unternehmens nicht zu gewährleisten mit der Folge, dass Effizienzgewinne (z.B. in Form von Skalen- und Synergieeffekte) nicht oder nur ungenügend realisiert werden können. Hierzu zählt z.B. auch die Unverträglichkeit gemeinsamer Marken- und Produktpolitik eines Massenproduzenten (Rover) unter dem Dach eines Premiumherstellers (BMW).
Nach einer kurzen Darstellung der Problematik im 1. Teil folgt u.a. die ausführliche Darstellung der Phasen, Typologie und rechtlichen Rahmenbedingungen von M&A-Transaktionen im 2. Teil. Dort werden auch die Zielvorstellungen der Beteiligten sowohl allgemeingültig als auch fallbezogen mit einander abgeglichen. Abschließend wird die Rover-Übernahme klassifiziert.
Im 3. Teil werden neben den Gründe auch die Vor- und Nachteile der Übernahme aus der Sicht beider Unternehmen eingehend behandelt. Zum besseren Verständnis wird die Entwicklung des Automobilsegments zu Beginn der 90er Jahre und die Unternehmensgeschichte von BMW und Rover beleuchtet. Am Ende des 3. Teils werden die Ereignisse von 1994 2000 in einer chronologischen Darstellung zusammengefasst.
Im 4. und letzten Teil der Arbeit wird die fehlgeschlagene Integration Rovers in den BMW Konzern thematisiert. Die in dieser Phase gemachten Fehler, Versäumnisse, vorherrschende in- und externen Einflüsse sowie deren Konsequenzen werden analysiert und anschließend einer eigenen umfassenden Bewertung zugeführt.
Im Anhang der Arbeit befinden sich 8 Übersichten zum Rover-Fall mit zwei Übersichten (Thema Unternehmensverbindungen) und neun Diagrammen (Entwicklung der Absatz- und Finanzzahlen von 1994 bis 1999 bzw. 2000).
Der Diplomarbeit liegt die wichtigste - auch englischsprachige Literatur zu den Themen M&A und BMW-Rover zugrunde.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.TeilEINLEITUNG9
1.1Thematik und Problematik9
1.2Zielsetzung und Gliederung der Arbeit11
2.TeilANALYSE DER M&A-KRITERIEN12
2.1M&A als Forschungsgegenstand in der Wirtschaftswissenschaft12
2.1.1Die Kapitalmarkt-Schule13
2.1.2Die Strategie-Schule13
2.1.3Die Organizational-Behaviour-Schule14
2.2Prozessualer Ablauf von M&A-Transaktionen14
2.2.1Die typischen 6 Phasen einer M&A-Transaktio...
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Am 31. Januar 1994 gab das BMW Management die Übernahme der britischen Rover Group bekannt, die für 800 Mio. britische Pfund (GBP, derzeit ca. 1,023 Mrd. EUR) gekauft wurde. Nach Investitionen von mehreren Mrd. GBP in Modelle und Produktionsanlagen sowie hoher Verluste im operativen Bereich verkaufte BMW Rover im Jahr 2000 an das britische Phoenix Konsortium für symbolische 10 GBP.
Dieser Fall ist ein Lehrstück zur Verdeutlichung der Folgen, wenn unvollständige Informationen über Markenwert und Unternehmenskultur eines Übernahmekandidaten beim Käufer-Unternehmen auf ein risiko- und führungsscheues Management treffen: Schon aufgrund fehlender Integrationskonzepte kam es zu unvereinbaren Zielkonflikten zwischen Rover und BMW, deren Tragweite zu spät erkannt und wogegen zudem mit ungeeigneten Maßnahmen reagiert wurde.
Am Beispiel der Rover-Übernahme durch die BMW AG werden die allgemeingültigen M&A-Kriterien herausgearbeitet und die Gründe des Scheiterns der Übernahme analysiert, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Zentrale Aussage ist die Notwendigkeit, vor Unternehmensübernahmen und Fusionen eine umfassende Due Diligence durchzuführen, die neben finanziellen Aspekten auch technologische, produkt- und markenpolitische als auch kulturelle und personelle Belange aller beteiligter Unternehmen zu berücksichtigen hat. Andernfalls ist eine reibungslose Integration des übernommenen Unternehmens nicht zu gewährleisten mit der Folge, dass Effizienzgewinne (z.B. in Form von Skalen- und Synergieeffekte) nicht oder nur ungenügend realisiert werden können. Hierzu zählt z.B. auch die Unverträglichkeit gemeinsamer Marken- und Produktpolitik eines Massenproduzenten (Rover) unter dem Dach eines Premiumherstellers (BMW).
Nach einer kurzen Darstellung der Problematik im 1. Teil folgt u.a. die ausführliche Darstellung der Phasen, Typologie und rechtlichen Rahmenbedingungen von M&A-Transaktionen im 2. Teil. Dort werden auch die Zielvorstellungen der Beteiligten sowohl allgemeingültig als auch fallbezogen mit einander abgeglichen. Abschließend wird die Rover-Übernahme klassifiziert.
Im 3. Teil werden neben den Gründe auch die Vor- und Nachteile der Übernahme aus der Sicht beider Unternehmen eingehend behandelt. Zum besseren Verständnis wird die Entwicklung des Automobilsegments zu Beginn der 90er Jahre und die Unternehmensgeschichte von BMW und Rover beleuchtet. Am Ende des 3. Teils werden die Ereignisse von 1994 2000 in einer chronologischen Darstellung zusammengefasst.
Im 4. und letzten Teil der Arbeit wird die fehlgeschlagene Integration Rovers in den BMW Konzern thematisiert. Die in dieser Phase gemachten Fehler, Versäumnisse, vorherrschende in- und externen Einflüsse sowie deren Konsequenzen werden analysiert und anschließend einer eigenen umfassenden Bewertung zugeführt.
Im Anhang der Arbeit befinden sich 8 Übersichten zum Rover-Fall mit zwei Übersichten (Thema Unternehmensverbindungen) und neun Diagrammen (Entwicklung der Absatz- und Finanzzahlen von 1994 bis 1999 bzw. 2000).
Der Diplomarbeit liegt die wichtigste - auch englischsprachige Literatur zu den Themen M&A und BMW-Rover zugrunde.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.TeilEINLEITUNG9
1.1Thematik und Problematik9
1.2Zielsetzung und Gliederung der Arbeit11
2.TeilANALYSE DER M&A-KRITERIEN12
2.1M&A als Forschungsgegenstand in der Wirtschaftswissenschaft12
2.1.1Die Kapitalmarkt-Schule13
2.1.2Die Strategie-Schule13
2.1.3Die Organizational-Behaviour-Schule14
2.2Prozessualer Ablauf von M&A-Transaktionen14
2.2.1Die typischen 6 Phasen einer M&A-Transaktio...
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