Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,4, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal (Fachbereich Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das weltweite Phänomen Mergers & Acquisitions (M&A), zu deutsch Fusion und Erwerb von Unternehmen beziehungsweise Unternehmensteilen, stellt eine Form der strategischen Unternehmensentwicklung dar, mit der Unternehmungen ihre Unternehmensstrategie realisieren und auf die sich ständig ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren.Fusionen sind die intensivste Form von Unternehmenszusammenschlüssen, bei denen mindestens zwei Unternehmen rechtlich und wirtschaftlich miteinander verschmelzen. Dies kann kann durch die Aufnahme des Zielunternehmens in das Käuferunternehmen erfolgen oder durch die Gründung eines neuen Unternehmens in das sich die beteiligten Parteien einbringen. Acquisitions stellen eine weniger bindungsintensive Form des Unternehmenszusammenschlusses dar, bei denen mindestens die rechtliche Selbstständigkeit des Zielunternehmens erhalten bleibt. Es gibt zwei Arten von Acquisitions den Share Deal und den Asset Deal. Bei einem Share Deal werden Anteile an einem anderen Unternehmen erworben und bei einem Asset Deal werden Vermögensgegenstände eines anderen Unternehmens gekauft und in die Bilanz des Käuferunternehmens aufgenommen.Der Transaktionsprozess von Mergers & Acquisitions beginnt mit der Pre-Merger-Phase, in der eine Unternehmensstrategie entwickelt und festgelegt wird. In der Merger-Phase werden Prozesse von der Kontaktaufnahme bis hin zum Abschluss des Vertrags durchgeführt. Die Post-Merger-Phase beendet den Transaktionsprozess mit der Eingliederung des Zielunternehmens in das Käuferunternehmen.Die Beweggründe, welche Unternehmen dazu veranlassen M&A-Transaktionen durchzuführen, sind sehr vielfältig. Die Motive, wie beispielsweise Risikoverringerung, Nutzung von Synergien und Unternehmenswachstum, knüpfen dabei an den Chancen einer Transaktion an. Mergers und Acquisitions weisen, aufgrund der oft überschätzten positiven Auswirkungen und der häufig unterschätzten Risiken, eine Misserfolgsquote von circa 50 Prozent auf. Erfolgsfaktoren wie die Erfahrung der beteiligten Unternehmen können hier zum Erfolg beitragen. Die Reaktion des Aktienmarktes sowie die Auswertung von Unternehmenskennzahlen können zur Erfolgs- beziehungsweise Misserfolgsbestimmung genutzt werden.
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