Wandern Sie durch verwunschene Handwerkerhöfe rund um die Place de la Bastille, begeben Sie sich auf die Spuren des jüdischen Lebens im Marais und flanieren Sie entlang des Canal Saint-Martin mit seinen charmanten Brücken - mit MERIAN live! Pariser Spaziergänge erleben Sie die französische Weltstadt, wie nur Einheimische sie kennen.
MERIAN live! Spaziergänge bieten:
- 10 ausführlich beschriebene Spaziergänge durch Geschichte und Gegenwart der Stadt
- Sorgfältig ausgewählte Einkehrempfehlungen zu jedem Spaziergang
- Zusatzkapitel zur Geschichte der Stadt und zu praktischen Informationen
- Karte zu jedem Spaziergang
- 10 MERIAN-TopTen zu den Höhepunkten der Stadt
- Verkehrslinienplan zur schnellen Orientierung
- Doppelter Vorteil: umfangreicher Kartenatlas im Buch und Extra-Karte zum Herausnehmen
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- Sorgfältig ausgewählte Einkehrempfehlungen zu jedem Spaziergang
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- 10 MERIAN-TopTen zu den Höhepunkten der Stadt
- Verkehrslinienplan zur schnellen Orientierung
- Doppelter Vorteil: umfangreicher Kartenatlas im Buch und Extra-Karte zum Herausnehmen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2013NEUE REISEBÜCHER
Für die Tasche I Den Eiffelturm sieht man nur aus der Ferne, der Louvre bleibt links liegen. Um die beiden meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der französischen Hauptstadt macht der neue Reiseführer "Spaziergänge in Paris" aus der Reihe "Merian live!" einen Bogen - im Wortsinn, denn die Autorin Ulrike Koltermann ist zu Fuß unterwegs. "Zu Fuß erschließen sich die Pariser Viertel auf ganz neue Weise", schreibt sie. Koltermann, die seit 2007 in Paris lebt, führt die Besucher auf insgesamt zehn Spaziergängen durch den Alltag einer multikulturellen Metropole. Das Viertel Chapelle zum Beispiel. Obwohl viele Reisende aus Deutschland an dem nahe gelegenen Bahnhof Gare de l'Est ankommen, kennen die wenigsten die Straßen und Plätze mit ihrer Vielzahl an indischen Restaurants, Sari-Boutiquen und dem Tempel zur Verehrung des Gottes Ganesh. Die Gemeinde der Tamilen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts hier heimisch geworden ist, hat dem Viertel seinen ganz eigenen Charakter verliehen. Nur ein Blick nach oben, zu den Fassaden der für Paris typischen Haussmann-Architektur, holt den Besucher von seiner kleinen Reise nach Asien zurück in die Mitte Europas.
Weniger exotisch sind die Spaziergänge entlang des Canal Saint Martin, in die Handwerkerhöfe nahe der Place de la Bastille oder auf die Hügel der ehemaligen Gipssteinbrüche des Parc des Buttes Chaumont im Nordosten der Stadt. Dorthin, wo Vögel zwischen künstlich angelegten Wasserfällen, Felsgrotten und Schrebergärten singen, fahren auch die einheimischen Pariser gern zu einem Ausflug "aufs Land". Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen einem hier zu Füßen.
Die promovierte Theologin Koltermann verbringt viel Zeit mit und in der Kathedrale Notre Dame, entdeckt Details im Inneren wie die barbusige Schlangenfrau, die Eva in Versuchung führt. An der Fassade wiegt Erzengel Michael mit einer Waage die Seelen der Toten, und zwei Dämonen versuchen mit allerlei Tricks, eine der Waagschalen nach unten zu ziehen. Manchmal gerät das Historische zu breit und die Aktualität zu kurz, wie beim Spaziergang durch das Marais. Denn im jüdischen Viertel können sich immer weniger Betreiber alteingesessener Läden die Mieten leisten.
kafi.
Ulrike Koltermann: "Spaziergänge in Paris". München. 160 Seiten, 12,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Für die Tasche I Den Eiffelturm sieht man nur aus der Ferne, der Louvre bleibt links liegen. Um die beiden meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der französischen Hauptstadt macht der neue Reiseführer "Spaziergänge in Paris" aus der Reihe "Merian live!" einen Bogen - im Wortsinn, denn die Autorin Ulrike Koltermann ist zu Fuß unterwegs. "Zu Fuß erschließen sich die Pariser Viertel auf ganz neue Weise", schreibt sie. Koltermann, die seit 2007 in Paris lebt, führt die Besucher auf insgesamt zehn Spaziergängen durch den Alltag einer multikulturellen Metropole. Das Viertel Chapelle zum Beispiel. Obwohl viele Reisende aus Deutschland an dem nahe gelegenen Bahnhof Gare de l'Est ankommen, kennen die wenigsten die Straßen und Plätze mit ihrer Vielzahl an indischen Restaurants, Sari-Boutiquen und dem Tempel zur Verehrung des Gottes Ganesh. Die Gemeinde der Tamilen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts hier heimisch geworden ist, hat dem Viertel seinen ganz eigenen Charakter verliehen. Nur ein Blick nach oben, zu den Fassaden der für Paris typischen Haussmann-Architektur, holt den Besucher von seiner kleinen Reise nach Asien zurück in die Mitte Europas.
Weniger exotisch sind die Spaziergänge entlang des Canal Saint Martin, in die Handwerkerhöfe nahe der Place de la Bastille oder auf die Hügel der ehemaligen Gipssteinbrüche des Parc des Buttes Chaumont im Nordosten der Stadt. Dorthin, wo Vögel zwischen künstlich angelegten Wasserfällen, Felsgrotten und Schrebergärten singen, fahren auch die einheimischen Pariser gern zu einem Ausflug "aufs Land". Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen einem hier zu Füßen.
Die promovierte Theologin Koltermann verbringt viel Zeit mit und in der Kathedrale Notre Dame, entdeckt Details im Inneren wie die barbusige Schlangenfrau, die Eva in Versuchung führt. An der Fassade wiegt Erzengel Michael mit einer Waage die Seelen der Toten, und zwei Dämonen versuchen mit allerlei Tricks, eine der Waagschalen nach unten zu ziehen. Manchmal gerät das Historische zu breit und die Aktualität zu kurz, wie beim Spaziergang durch das Marais. Denn im jüdischen Viertel können sich immer weniger Betreiber alteingesessener Läden die Mieten leisten.
kafi.
Ulrike Koltermann: "Spaziergänge in Paris". München. 160 Seiten, 12,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main