Als "Fundgrube für bernische Kulturgeschichte" bezeichnete Hans Bloesch, Oberbibliothekar der Stadt- und Hochschulbibliothek Bern, die über 100 Folianten mit Druckbelegen der Druckerei Haller, die er in den 1920er-Jahren im Dachstock der Bibliothek Münstergasse entdeckte. Es sind Druckaufträge, welche das Verlagshaus in den Jahren 1800 bis 1859 - von 1815 bis 1831 als hochobrigkeitliche Druckerei - für Kirche und Staat, für Handel und Gewerbe, für die bernische Unterhaltungskultur sowie Privatpersonen ausführte. Bloesch zerlegte rund 20 Folianten der Jahre 1800 bis 1824 und ordnete sie thematisch und chronologisch. Zwei Jahrhunderte später betrachtet sich dieses Material nun auch als "Merzkunst" oder "visual poetry avant la lettre".
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