Mesopotamien war das Land, in dem Milch und Honig flossen, der Garten in Eden, wie es in der Bibel heißt - und nicht, wie Luther übersetzte, der Garten Eden. "Eden" ist ein sumerisches Wort und bedeutet soviel wie "Steppe", "Wüste". Dieses Paradies in der Wüste zog zahlreiche neidische Nachbarn an, die sich seiner zu bemächtigen hofften. Die Konsequenzen waren kriegerische Auseinandersetzugen, aber auch intensive wechselseitige kulturelle Befruchtungen. So ist die gesamte Geschichte Mesopotamiens eine Aufeinanderfolge von Völkern und Stämmen, die die Herrschaft an sich brachten, einander durchdrangen und austauschten und wieder weichen mußten: Sumerer, Akkader, Amurriter, Kassiten, Assyrer, Hurriter, Aramäer, Perser, Griechen, Parther und Sasaniden. Hierbei handelt es sich allerdings nur um die Namen der wichtigsten Völker, die Geschichte und Kultur Mesopotamiens von frühgeschichtlicher Zeit bis zum Sieg des Islam prägten. Ihre Geschichte wird in dem vorliegenden Band sachkundig und anschaulich erzählt.