Alfred Schirokauer (1880-1934) arbeitete zunächst als Jurist und veröffentlichte 1904 seinen ersten Roman, ab 1912 verfasste er zudem zahlreiche Drehbücher für die aufstrebende Filmindustrie. Im Zentrum seines 1928 erschienenen Romans steht eine der umstrittensten Frauen der römischen Geschichte: Valeria Messalina (ca. 20 bis 48 n. Chr.), die dritte Ehefrau des Kaisers Claudius. Zahlreiche antike Autoren schildern sie als Intrigantin, die auch vor Mord nicht zurückschreckte. Berühmt-berüchtigt ist sie aber vor allem für ihre unstillbare sexuelle Lust, die sie angeblich sogar als Prostituierte arbeiten ließ. Als Inbegriff der Femme fatale war Messalina seit der Romantik immer wieder Hauptfigur von Romanen, Bühnenstücken und Gedichten.