Im letzten Sommer seines Lebens stellte Franz Schubert die Messe in Es D 950 fertig. Der Anlass für die Komposition dieser Missa solemnis kann nicht mit Sicherheit geklärt werden. Schubert erlebte die Uraufführung seiner sechsten Messe nicht mehr, sie erklang 1829 posthum unter Leitung seines Bruders Ferdinand zum ersten Mal. Der Herausgeber hat sich unter anderem besonders mit der Artikulation auseinandergesetzt. Um Schuberts differenzierten Gebrauch von Akzenten in der Edition darstellen zu können, wurde ein neues Zeichen eingeführt: einen in seiner Länge flexiblen Akzent. Er macht es möglich, die jeweilige kompositorisch intendierte Dauer der Betonung genau zu visualisieren.