Synthetische Moschusverbindungen werden als Duftstoffe in Körperpflegeprodukten und Reinigungsmitteln verwendet, doch gelangen sie als typische "Down-the-drain"-Chemikalien häufig in Klärwasser, Oberflächenwasser und adsorbieren an Sedimenten. Es wurden Sediment- und Wasserproben von verschiedenen Punkten der Saale (Halle) und aus dem Auslass des Klärwerks Bitterfeld-Wolfen genommen. Mit Hilfe einer eigens dafür entwickelten Clean-Up-Methode wurden die Proben auf zwei synthetische Moschusverbindungen, Moschusketon (MK) und Moschusxylol (MX), und deren Metabolite (AMK, AMX), mittels GC/EI/MS untersucht. Zuvor wurden die Standards der Metabolite aus ihren Mutterverbindungen, basierend auf der Béchamp-Reduktion synthetisiert. So konnte MK und AMK im Sediment vom Kläranlagenauslass in Bitterfeld-Wolfen mit 6,17ng/g(MK) und 8,67ng/g(AMK) nachgewiesen werden, weiterhin wurde MK im Flusswasser am Kläranlagenauslass und einige Meter flussabwärts mit 14,48ng/l und 6,93ng/l gefunden. Jedeandere untersuchte Probenahmestelle enthielt MK und AMK mit Konzentrationen unter der Bestimmungsgrenze. MX und AMX konnten nicht detektiert werden.
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