Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,0, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Iserlohn (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Um den heutigen Herausforderungen in der Fernsehproduktion begegnen zu können, hat sich nach über 20 Jahren schrittweiser Digitalisierung des Produktionsumfeldes bereits ein grundsätzlicher Trend in Richtung IT-basierter TV-Produktion etabliert, die durch Speicherung des Contents in rechnerbasierten Systemen auszeichnet und sich das Programmmaterial dadurch dem Menschen einer physischen Handhabung entzieht.
Die noch zur Zeit verwendete Technik ist in zunehmenden Maße veraltet, daher sind neben den steigenden Reparaturkosten auch erschwerte Bedingungen der Ersatzteilbeschaffung zu befürchten. Darüber hinaus darf man sich nicht von Entwicklungen im Fernsehproduktionsbereich abkoppeln, da im Zuge der zunehmenden Konvergenz von Informationstechnologie und Fernsehproduktion sich komplett neue Rahmenbedingungen für die Herstellung und den Austausch von Medien sowohl im nationalen, als auch internationalen Kontext ergeben.
Aus jener Konvergenz erwachsen sich Chancen für das Fernsehgewerbe unter anderem in Form von Steigerung der Effizienz des Produktionsablaufs, die sich wiederum sowohl positiv auf die Qualität der Produkte als auch auf niedrigere Produktionskosten auswirken kann. Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass die Veränderung der Produktionslandschaft hin zum bandlosen Produktionssystem erhebliche Risiken birgt. Fehlinvestitionen in proprietäre Systeme, deren mangelnde Interoperabilität ernsthafte Störungen des Sendebetriebs und Mehrkosten für Wartung und laufende Anpassungen nach sich ziehen können gilt es zu vermeiden. Daher gibt es Bestrebungen mehrerer Organisationen in diesem technologischen Neuland der Fernsehproduktion für offene Standards zu sorgen, wodurch die Gefahr, in proprietäre Systeme zu investieren, gemindert werden soll.
Dem Themengebiet Metadaten wird hierbei eine Schlüsselstellung zugeordnet, da man sich von der Standardisierung von Metadaten die Generierung von Mehrwert in jeder Phase der Produktionskette und eine effizientere Gestaltung von Workflows verspricht. Die genaue Untersuchung, wie diese Schlüsselstellung der Metadaten zu bewerten ist, welche Maßnahmen für einen offenen Standard notwendig sind und wie ein möglicher Lösungsansatz aussehen kann ist Gegenstand dieser Arbeit.
Zu Beginn dieser Arbeit soll im Kapitel 2 auf das Unternehmen Fernsehen eingegangen werden, in dem es gilt, ökonomische und rechtliche Rahmenbedingungen von Fernsehsendern zu untersuchen, um darlegen zu können, dass es sich auch hier um Unternehmen handelt, bei denen die Notwendigkeit zum wirtschaftlichen Einsatz ihrer Ressourcen besteht. Aufbauend auf die dadurch geprägte Unternehmenssicht soll, obwohl es sich hier um eine Dienstleistung handelt, in Anlehnung an produzierende Unternehmen des sekundären Sektors der Begriff Produkt für das Ergebnis der Leistungserstellung der TV-Produktionsbetriebe eingeführt werden, das zur Beschreibung seiner Merkmale sogenannter Metadaten bedarf. Dadurch wird die Grundlage geschaffen, aus der im Verlauf dieser Arbeit hervorgehen soll, welche Nutzenpotentiale mit Metadaten im Hinblick auf eine effizientere Fernsehproduktion in Verbindung gebracht werden können. Die generische Erläuterung des Sachverhalts ermöglicht zudem die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf Produktionsprozesse anderen Produkttyps im Sinne eines offenen Produktdatenmanagements (PDM).
Ausgangspunkt hierfür ist die Betrachtung des Fernsehproduktionsprozesses. Es soll aber auch die für das Informationssystem bezeichnende grundlegende Interdependenz zwischen dem Geschäftsprozess der Fernsehproduktion und Metadaten offensichtlich gemacht werden. Dazu werden theoretische Grundlagen erarbeitet, die dan...
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Um den heutigen Herausforderungen in der Fernsehproduktion begegnen zu können, hat sich nach über 20 Jahren schrittweiser Digitalisierung des Produktionsumfeldes bereits ein grundsätzlicher Trend in Richtung IT-basierter TV-Produktion etabliert, die durch Speicherung des Contents in rechnerbasierten Systemen auszeichnet und sich das Programmmaterial dadurch dem Menschen einer physischen Handhabung entzieht.
Die noch zur Zeit verwendete Technik ist in zunehmenden Maße veraltet, daher sind neben den steigenden Reparaturkosten auch erschwerte Bedingungen der Ersatzteilbeschaffung zu befürchten. Darüber hinaus darf man sich nicht von Entwicklungen im Fernsehproduktionsbereich abkoppeln, da im Zuge der zunehmenden Konvergenz von Informationstechnologie und Fernsehproduktion sich komplett neue Rahmenbedingungen für die Herstellung und den Austausch von Medien sowohl im nationalen, als auch internationalen Kontext ergeben.
Aus jener Konvergenz erwachsen sich Chancen für das Fernsehgewerbe unter anderem in Form von Steigerung der Effizienz des Produktionsablaufs, die sich wiederum sowohl positiv auf die Qualität der Produkte als auch auf niedrigere Produktionskosten auswirken kann. Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass die Veränderung der Produktionslandschaft hin zum bandlosen Produktionssystem erhebliche Risiken birgt. Fehlinvestitionen in proprietäre Systeme, deren mangelnde Interoperabilität ernsthafte Störungen des Sendebetriebs und Mehrkosten für Wartung und laufende Anpassungen nach sich ziehen können gilt es zu vermeiden. Daher gibt es Bestrebungen mehrerer Organisationen in diesem technologischen Neuland der Fernsehproduktion für offene Standards zu sorgen, wodurch die Gefahr, in proprietäre Systeme zu investieren, gemindert werden soll.
Dem Themengebiet Metadaten wird hierbei eine Schlüsselstellung zugeordnet, da man sich von der Standardisierung von Metadaten die Generierung von Mehrwert in jeder Phase der Produktionskette und eine effizientere Gestaltung von Workflows verspricht. Die genaue Untersuchung, wie diese Schlüsselstellung der Metadaten zu bewerten ist, welche Maßnahmen für einen offenen Standard notwendig sind und wie ein möglicher Lösungsansatz aussehen kann ist Gegenstand dieser Arbeit.
Zu Beginn dieser Arbeit soll im Kapitel 2 auf das Unternehmen Fernsehen eingegangen werden, in dem es gilt, ökonomische und rechtliche Rahmenbedingungen von Fernsehsendern zu untersuchen, um darlegen zu können, dass es sich auch hier um Unternehmen handelt, bei denen die Notwendigkeit zum wirtschaftlichen Einsatz ihrer Ressourcen besteht. Aufbauend auf die dadurch geprägte Unternehmenssicht soll, obwohl es sich hier um eine Dienstleistung handelt, in Anlehnung an produzierende Unternehmen des sekundären Sektors der Begriff Produkt für das Ergebnis der Leistungserstellung der TV-Produktionsbetriebe eingeführt werden, das zur Beschreibung seiner Merkmale sogenannter Metadaten bedarf. Dadurch wird die Grundlage geschaffen, aus der im Verlauf dieser Arbeit hervorgehen soll, welche Nutzenpotentiale mit Metadaten im Hinblick auf eine effizientere Fernsehproduktion in Verbindung gebracht werden können. Die generische Erläuterung des Sachverhalts ermöglicht zudem die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf Produktionsprozesse anderen Produkttyps im Sinne eines offenen Produktdatenmanagements (PDM).
Ausgangspunkt hierfür ist die Betrachtung des Fernsehproduktionsprozesses. Es soll aber auch die für das Informationssystem bezeichnende grundlegende Interdependenz zwischen dem Geschäftsprozess der Fernsehproduktion und Metadaten offensichtlich gemacht werden. Dazu werden theoretische Grundlagen erarbeitet, die dan...
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