In Madagaskar betrachteten die Jugendlichen Rockmusik anfangs eher als Tanz. In den 1980er Jahren führte die Gründung der Band Doc Holiday mit ihren auf Madagassisch verfassten Texten zu einer neuen Auffassung und einem neuen Verständnis von Rockmusik. Von da an verwendeten die meisten Bands in ihren Kompositionen hauptsächlich Madagassisch und/oder Englisch. Gegen Ende der 2000er Jahre und Anfang 2010 wurde das Rock- und Metal-Publikum durch die Präsenz junger Frauen bei Konzerten weiter vergrößert. Zahlreich sind die Momente der Zusammenkunft oder des Austauschs wie Konzerte. Sie nutzen sogar die neuen Technologien, um ihr Wissensnetzwerk zu erweitern sowie ihre persönliche Kultur über die Geschichte des Rock und Metal zu vertiefen. Die jungen Madagassen haben den Metal an ihr Denksystem angepasst, d. h. der westliche Metal wird nicht in seiner Gesamtheit wiedergegeben. Es ist eine Musik, die sich mit dem technologischen Fortschritt weiterentwickelt hat, und die Madagassen nutzen sie, um ihren Alltag zu teilen, sowie die Probleme, die in ihrem Leben auftreten oder die sie in der Gesellschaft feststellen.