Kurzbeschreibung:
Verträumt, poetisch, einzigartig
Ich heiße Tom »Häma-Tom« Cloudman. Man sagt, ich sei der schlechteste Stuntman aller Zeiten. Ganz falsch ist das nicht. Ich bin außergewöhnlich ungeschickt und laufe ständig überall gegen. Ich beneide die Vögel um ihre Freiheit, vielleicht schaue
ich zu oft zu ihnen hoch. Schon auf dem Schulhof zog ich Rollschuhe an, um fliegen zu üben. Ich…mehrKurzbeschreibung:
Verträumt, poetisch, einzigartig
Ich heiße Tom »Häma-Tom« Cloudman. Man sagt, ich sei der schlechteste Stuntman aller Zeiten. Ganz falsch ist das nicht. Ich bin außergewöhnlich ungeschickt und laufe ständig überall gegen. Ich beneide die Vögel um ihre Freiheit, vielleicht schaue ich zu oft zu ihnen hoch. Schon auf dem Schulhof zog ich Rollschuhe an, um fliegen zu üben. Ich raste auf einem alten Skateboard das Schuldach hinunter und wedelte dabei heftig mit Pappflügeln. Aber ich flog nicht hoch, sondern immer nur auf die Nase. Nachts klettere ich eine Leiter hoch, öffne eine knarrende Falltür und bin auf dem Dach. Ich traue meinen Augen kaum. Eine gigantische Voliere! Ein Federnpalast! Alle erdenklichen Rottöne entflammen die Nacht. Eine Frauengestalt sitzt auf einer Schaukel: Ein hautenger Federanzug schmiegt sich an ihren Körper. Ich verspüre den unwiderstehlichen Drang, sie zu berühren. Die Vogelfrau streckt die Arme seitlich aus, geht in die Knie, drückt das Kreuz durch und stößt sich vom Boden ab. Sie schlägt elegant mit den Flügeln. Die Vogelfrau kreist einmal über mir, dann kommt sie wieder zu mir herabgeschwebt: »Möchten Sie fliegen lernen, Tom Cloudman?«
(Quelle: Carl´s Books)
Meine Meinung:
Tom Cloudman ist Stuntman von Beruf, allerdings ist er nicht wirklich gut darin. Und Tom träumt vom Fliegen. Er beneidet die Vögel um ihr Können. Mit seinem rollenden Sarg reist Tom von Ort zu Ort und beglückt sie Einwohner mit seinem Können.
Doch dann macht sein Körper schlappt und Tom findet sich im Krankenhaus wieder. Dort diagnostiziert man bei Ihm Krebs und er ist fortan ans Bett gefesselt.
Eines Nachts flieht Tom aufs Krankenhausdach wo er ein äußerst wundersames Wesen entdeckt, eine Vogelfrau. Diese unterbreitet Tom ein sehr verlockendes Angebot, allerdings für einen hohen Preis …
Der Roman „Metamorphose am Rande des Himmels“ stammt vom Autor Mathias Malzieu. Für mich war es das erste Buch des Autors.
Der Protagonist Tom ist ein richtig liebenswerter Mann, den man einfach nur mögen kann. Er ist Stuntman und träumt vom Fliegen. Als man bei ihm Krebs feststellt ist er geschockt, denn es bedeutet er muss seine Träume aufgeben. Doch es kommt ganz anders.
Die Vogelfrau Endorphina ist ein mehr als beeindruckendes Wesen. Sie rettet Tom quasi vor dem Tod. Endorphina hat ein Geheimnis, das er im Handlungsverlauf gelüstet wird.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist schön beschrieben und sie muss Höhen und Tiefen überstehen.
Der Schreibstil des Autors ist wundervoll. Bildhaft und mit Stil verzaubert er den Leser und lässt ihn abtauchen.
Die Handlung selber ist fantastisch und abwechslungsreich. Mathias Malzieu greift ein doch eher ernstes Thema mit der Krebserkrankung seines Protagonisten auf und recht so auch zum Nachdenken an. Man durchlebt als Leser eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle.
Das Ende kommt leider viel zu schnell und ich hatte es so nicht wirklich erwartet. Nach dem Zuschlagen dieses mit 160 Seiten recht dünnen Buches bleibt man einerseits glücklich aber andererseits auch ein wenig wehmütig zurück.
Fazit:
„Metamorphose am Rande des Himmels“ von Mathias Malzieu ist ein Buch das verzaubert aber auch bewegt.
Ein liebenswerter Protagonist und der bildhafte Stil entführen den Leser kurzzeitig und bescheren fantastische Lesestunden.
Absolut lesenswert!